Morgen will die große Koalition das Energiesammelgesetz im Bundestag beschließen. Dabei sollen die Rahmenbedingungen für Mieterstrom weiter verschlechtert werden. Eine im Auftrag des vzbv durchgeführte Umfrage ergab eine weiterhin hohe Zustimmung zur Energiewende. Die Umsetzung wird aber als zu langsam bewertet.
Am 13.11.2018 geht es im EP um zwei neue Ziele bis zum Jahr 2030: 32,5 Prozent für Energieeffizienz und 32 Prozent für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Es geht aber auch um verbesserte Effizienzmaßnahmen für private Verbraucher und um die Stärkung der Prosumenten.
Es ist kaum vorstellbar, wie die Klimaschutzziele in den nächsten Jahren ohne eine zusätzliche CO2-Bepreisung erreicht werden sollen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) begrüßt daher eine CO2-Bepreisung in Deutschland, fordert gleichzeitig jedoch die Interessen privater Verbraucher im Blick zu behalten.
Die Liberalisierung des Energiemarktes war wichtig und richtig. Monopole wurden aufgebrochen und die Zahl der Anbieter im Strom- und Gasmarkt hat sich vervielfacht. Die Hoffnung auf sinkende Preise durch mehr Wettbewerb hat sich allerdings nicht voll erfüllt.
Der Anteil der Erneuerbaren im Strombereich ist stark gestiegen. Und der Großteil der Verbraucher steht hinter der Energiewende. Gleichzeitig müssen Verbraucher die Kosten zu einem überproportional großen Teil schultern. Damit sich das ändert, fordert der vzbv einen Neustart in der Finanzierung der Energiewende.