Ob beim Surfen im Netz oder während des täglichen Einkaufs – Kinder und Jugendliche treffen im Alltag auf eine Fülle von Konsummöglichkeiten. Oft wissen sie zu wenig, um verantwortungsvoll damit umzugehen oder sich effektiv zu schützen, wenn es um Werbebotschaften oder den digitalen Fingerabdruck geht. Hier setzt Verbraucherbildung an.
Wenn Verbraucher ein neues Auto kaufen, verlassen sie sich auf die Angaben des Herstellers zu Spritverbrauch und Schadstoffausstoß. Doch die Realität sieht oft anders aus. Realistischere Testverfahren sollen für zuverlässige Angaben sorgen. Der vzbv hat in einem Faktenblatt die wichtigsten Punkte und Forderungen zusammengestellt.
Wer heute eine Wohnung sucht, benötigt viel Zeit und ein gutes Einkommen. Denn: Bezahlbarer Wohnraum ist in vielen Städten Mangelware. Die Zahl der Sozialwohnungen sinkt. Dafür steigen die Mieten, Neben- und Betriebskosten. Gleiches gilt für Immobilienpreise und Kaufnebenkosten, so dass es ebenfalls schwerer wird, Eigentum zu erwerben.
Die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher sind für die Energiewende. Diese Zustimmung darf nicht aufs Spiel gesetzt werden. Privathaushalte zahlen einen wachsenden Teil der Kosten für die Umsetzung der Energiewende. Gleichzeitig werden immer mehr Unternehmen entlastet. Das ist unfair.
Viele Verbraucher wünschen sich bessere Haltungsbedingungen für Nutztiere. Doch bisher ist für Verbraucher beim Lebensmitteleinkauf schwer auszumachen, ob Kuh, Schwein und Huhn vorher gut gelebt haben. Das soll ein staatliches Tierwohllabel ändern, das auf den ersten Blick erkennen lässt, aus welcher Tierhaltung ein Produkt stammt.
Es soll die Rechte von Patienten verbessern: das Patientenrechtegesetz. Doch noch immer sind die Patienten im Behandlungsverhältnis in einer ungünstigeren Position. Mitunter wird ihnen etwa die Einsicht in Akten verwehrt oder sie werden nur unzureichend über Gesundheitsleistungen aufgeklärt. Patienten brauchen mehr Rechtssicherheit.
Für gesetzlich Krankenversicherte wird es immer teurer. Seit dem Jahr 2015 ist der Arbeitgeberbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) festgeschrieben – unabhängig von der Kostenentwicklung. Die steigenden Kosten im Gesundheitswesen tragen allein die Versicherten über die Zusatzbeiträge ihrer Krankenkassen.
Anders als die herkömmlichen Kommunikationskanäle wie Telefon und SMS werden Internetdienste von den bisherigen Telekommunikationsgesetzen häufig nicht erfasst. Das heißt: Vertrauliche Kommunikation und persönliche Daten sind rechtlich lückenhaft geschützt. Ändern soll das die neue E-Privacy-Verordnung der EU.
Vitamin C zur Verringerung der Müdigkeit, Calcium für starke Knochen: Lebensmittel, die mit gesundheitsbezogenen Angaben beworben werden, stehen bei Verbrauchern hoch im Kurs. Doch etliche dieser Produkte enthalten viel Zucker, Fett oder Salz. Der vzbv fordert Obergrenzen für diese Nährstoffe in Form von Nährwertprofilen.
Ob Handy, Brille oder Urlaubsreise: Beim Kauf von Alltagsgegenständen und Dienstleistungen werden häufig zusätzliche Versicherungen angeboten. Diese sollen vor Risiken wie Diebstahl, Schäden, Defekten oder Ausfall schützen. Verbraucher wissen häufig nicht, was sie unterschreiben und sind im Schadensfall enttäuscht über geringe Leistungen.