Die Aktivitäten von Unternehmen in Schulen werden zu wenig kontrolliert. Schulen erhalten nicht ausreichend Unterstützung bei der Auswahl geeigneter Kooperationspartner und es herrscht keine Transparenz über Quantität, Qualität und Inhalte von Angeboten. Das sind die zentralen Erkenntnisse einer Befragung der Kultusministerien der Länder.
Immer mehr Unternehmen, Verbände oder Stiftungen bieten Unterrichtsmaterialien für Schulen an. Je nach Herausgeber können die Materialien interessensgeleitet, einseitig oder inhaltlich falsch sein. Der vzbv hat deshalb seinen Materialkompass und das Schulportal für Verbraucherbildung reaktiviert.
Ob beim Surfen im Netz oder während des täglichen Einkaufs – Kinder und Jugendliche treffen im Alltag auf eine Fülle von Konsummöglichkeiten. Oft wissen sie zu wenig, um verantwortungsvoll damit umzugehen oder sich effektiv zu schützen, wenn es um Werbebotschaften oder den digitalen Fingerabdruck geht. Hier setzt Verbraucherbildung an.
„In der Schule müssen Kinder und Jugendliche auf das Leben vorbereitet werden. Verbraucherbildung muss deshalb schleunigst in alle Schulen Einzug halten“, sagt Nicole Tuletz, Bildungsexpertin beim vzbv.