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Datum: 30.06.2025

Hohe Strompreise an öffentlichen Ladesäulen bremsen E-Mobilität

Positionspapier des Verbraucherzentrale Bundesverbands zur Notwendigkeit günstigerer Preise an öffentlichen Ladesäulen

Zu sehen ist ein parkendes Auto, das an einer Ladesäule angeschlossen ist. Das silberne Auto ist nur von hinten und teilweise sichtbar, da es auch unscharf ist. Die Ladesäule mit dem orange-roten Kabel ist hingegen sehr prägnant und klar.

Quelle: Kasto - fotolia.com

Die Betriebskosten eines E-Autos hängen stark vom Strompreis ab. Wer etwa zu Hause günstig laden kann, spart deutlich gegenüber Benzin- oder Dieselfahrzeugen. Doch öffentliche Ladesäulen sind oft teuer – und das wird für viele Nutzer:innen zunehmend zum Problem. Der durchschnittliche Preis pro Kilowattstunde (kWh) beträgt an Normalladepunkten (AC) rund 54 Cent/kWh und an Schnellladepunkten (DC) etwa 64 Cent/kWh, während der Preis an privaten Wallboxen – je nach Tarif und gegebenenfalls vorhandener Photovoltaikanlage – unter 30 Cent/kWh liegt. 

Besonders Menschen ohne private Lademöglichkeit werden durch hohe Preise vom Umstieg auf E-Mobilität abgeschreckt. Zwar können vertragsbasierte Tarife helfen, Kosten zu senken, doch sind diese oft mit hohen Grundgebühren verbunden und bieten nur an wenigen Ladepunkten echte Preisvorteile. Ein Tarifdschungel mit zahlreichen Verträgen ist für Verbraucher:innen unzumutbar und wirtschaftlich meist nicht sinnvoll.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert deshalb: 

  • Preistransparenz: Sowohl Ad-hoc-Ladepreise als auch vertragsbasierte Ladetarife müssen zentral gemeldet, öffentlich zugänglich gemacht und bei Änderungen unverzüglich aktualisiert werden, um vollständige Preistransparenz für Verbraucher:innen zu gewährleisten.
  • Ladeinfrastruktur: Bei der Vergabe neuer Ladepunkte sind wettbewerbliche Anreize zu schaffen, um Monopole zu verhindern und mehreren Ladepunktbetreibern (CPOs) den Zugang zum Ausbau der Infrastruktur zu ermöglichen.
  • Ausgestaltung der AFIR: Die EU-Vorgaben der AFIR-Verordnung zu fairen und diskriminierungsfreien Preisen sowie zur nachvollziehbaren Preisgestaltung sind bislang vage – die Europäische Kommission muss hier noch klare Regeln und Definitionen nachliefern. 
Positionspapier: Elektromobilität stärken – Preise an öffentlichen Ladesäulen senken

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Positionspapier des Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) zur Notwendigkeit günstigerer öffentlicher Ladepreise | 26. Juni 2025 

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