Das Verkehrsministerium möchte den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos voranbringen. Der Masterplan Ladeinfrastruktur 2023 des Verkehrsministeriums zeigt dafür verschiedene Maßnahmen auf. Gregor Kolbe, Referent für Verkehrsmärkte im Verbraucherzentrale Bundesverband, kommentiert:
„Die vorgeschlagenen Maßnahmen können E-Mobilität attraktiver machen, es darf aber nicht bei bloßen Ankündigungen bleiben. Damit sich mehr Verbraucherinnen und Verbraucher für E-Mobilität entscheiden, braucht es gezielte finanzielle Anreize und mehr Transparenz über Ladekosten.
Beim Einbau privater Ladeboxen in Mehrfamilienhäusern sollten nur Haushalte gefördert werden, die sich ohne finanzielle Unterstützung keinen Einbau leisten können. Beim öffentlichen Laden ist eine klare Preistransparenz schon lange überfällig. Es braucht eine zentrale Stelle, die Ad-hoc-Ladepreise und Vertragstarife sammelt und veröffentlicht. Nutzerinnen und Nutzer können so leichter Preise vergleichen und das beste Angebot finden.“