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Schüler und Schülerinnen heben die Hand

Quelle: Robert Kneschke - AdobeStock

Verbraucherbildung

Jeden Tag treffen wir als Verbraucher:in Entscheidungen, die sich nicht nur auf unser eigenes Leben, sondern auch auf Umwelt und Gesellschaft auswirken. Verbraucherbildung schärft den Blick auf kritische Konsumentscheidungen und vermittelt Kompetenzen, um ein selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Leben zu führen.

Grundsätzlich gilt: Verbraucherbildung ist ein lebenslanger Lernprozess. Je früher Verbraucher:innen Kompetenzen für einen reflektierten Konsum entwickeln, desto selbstverständlicher verankern sie sie im alltäglichen Handeln. Und desto einfacher wird es für Kinder und Jugendliche, den steigenden Anforderungen in einer zunehmend globalen, vernetzten und komplexen Welt der Waren und Dienstleistungen gerecht zu werden.

Verbraucherbildung bedeutet Teilhabe ermöglichen

Kinder und Jugendliche sind jeden Tag mit unzähligen Werbebotschaften und potentiellen Kaufentscheidungen konfrontiert. Denn Unternehmen haben ein besonderes Interesse an dieser Zielgruppe, um sie schon früh an ihre Produkte und Dienstleistungen zu binden. Verbraucherbildung macht die Spielregeln analoger und digitaler Märkte transparent und regt zur kritischen Reflektion an. Der Lernort Schule birgt dabei die besondere Chance, allen Kindern, unabhängig ihrer sozialen Herkunft, Verbraucherkompetenzen zu vermitteln und sie zu informiertem Konsumverhalten zu befähigen.

Quelle: Gert Baumbach - vzbv

Vera Fricke
Leiterin Team Verbraucherbildung

Junge Menschen haben ein Recht auf Verbraucherbildung. Es ist Aufgabe von Bildungspolitik sich für dieses Recht einzusetzen und die Vermittlung von Konsum- und Alltagskompetenzen im schulischen Bereich zu fördern.

Beschluss der Kultusministerkonferenz

Verbraucherbildung an Schulen umzusetzen – dazu hat sich die Kultusministerkonferenz bereits 2013 mit dem Beschluss „Verbraucherbildung an Schulen“ verpflichtet. Hiernach vernetzt Verbraucherbildung vier Handlungsfelder: Finanzen, Marktgeschehen & Verbraucherrecht, Ernährung & Gesundheit, Medien & Information sowie nachhaltiger Konsum & Globalisierung. Trotz der gemeinsamen Verpflichtung Verbraucherbildung in Form von Curricula, Richtlinien oder Rahmenplänen in den Lernalltag der Schüler:innen zu verankern, zeigen sich in der praktischen Umsetzung der Verpflichtung immer noch erhebliche Unterschiede und Bedarfe.

Kernforderungen des vzbv

  • Verbraucherbildung an allen Schulen: Verbraucherbildung muss als eigener, prüfungsrelevanter Bestandteil des Lehrplans in allen Schulformen verankert werden und zwar bundesweit, am besten fachübergreifend.
  • Netzwerk und Auszeichnung langfristig etablieren: Das Netzwerk Verbraucherbildung unterstützt Schulen bundesweit beim Kompetenzaufbau und würdigt ihr Engagement mit einer Auszeichnung. Doch dieser Unterstützung für die Schulen droht das Aus. Um Schulen eine Perspektive zu geben, braucht es eine sichere Finanzierung – und zwar langfristig.

  • Werbefreie Schulen: Produkt- und Markenwerbung sowie Akquise müssen in der Schule ausnahmslos verboten sein. In der Schule vermittelte Verbraucherbildung zeigt Kindern und Jugendlichen, wie sie selbstbestimmt und kritisch Konsumentscheidungen treffen. Dafür unabdingbar sind unabhängige Unterrichtsmaterialien und ein Lernumfeld, das frei von wirtschaftlichen Interessen ist.
  • Gut geschulte, motivierte Lehrkräfte: Eine hochwertige Verbraucherbildung braucht verbindliche Aus- und Fortbildung für Lehrkräfte, die die Erfahrung von Verbraucherschutzexpert:innen wie den Verbraucherzentralen aufgreift.
  • Kooperationsverbot aufheben: Als präventiver Verbraucherschutz ist Verbraucherbildung von bundesweiter Bedeutung. Der Bund muss in die Lage versetzt werden, die Länder bei ihren Bildungsaufgaben zeitlich unbegrenzt zu unterstützen und zu fördern.

Die vier Handlungsfelder der Verbraucherbildung

Angebote des vzbv

Das Serviceportal verbraucherbildung.de unterstützt mit geprüften Unterrichtsmaterialien, einem Netzwerk zum Kompetenzaufbau und -austausch, einer jährlichen Schulauszeichnung sowie einem Peer-to-Peer-Projekt Lehrkräfte und junge Menschen mit passenden Bildungsangeboten.

Politikcheck Regierungsbilanz

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