Schüler und Schülerinnen heben die Hand

Quelle: Robert Kneschke - AdobeStock

Datum: 28.07.2025

Alltagsbildung an Schulen stärken

Verbraucherzentrale nimmt Stellung zur Neufassung der Empfehlung zur Verbraucherbildung an Schulen

Schüler und Schülerinnen heben die Hand

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Der zunehmend digitale Alltag stellt Kinder und Jugendliche vor Herausforderungen. Versteckte Werbung und Fake News, Kaufaufforderungen in Online-Spielen und „Buy now, pay later“-Angebote beim Online-Shopping: Junge Menschen zu stärken, damit sie sich selbstbestimmt und sicher durch den Konsumalltag bewegen, ist wichtiger denn je. Die Bildungsministerkonferenz hat eine Neufassung der Empfehlung zur Verbraucherbildung an Schulen beschlossen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) begrüßt den Vorschlag. Jetzt sind die Bundesländer gefragt, kommentiert Vera Fricke, Bildungsexpertin im vzbv: 

„Alltagsbildung kennt kein Mindestalter. Schon Kinder und Jugendliche müssen lernen, souverän mit den Herausforderungen des Alltags umzugehen, der digitaler und komplexer wird und mehr Eigenverantwortung fordert. 

Genau das leistet Verbraucherbildung und stärkt damit nicht nur jede und jeden Einzelnen, sondern ermöglicht auch gesellschaftliche Teilhabe. Wenn Verbraucherinnen und Verbraucher selbstbewusst auftreten, ihre Einflussmöglichkeiten nutzen und reflektierte Entscheidungen treffen, profitiert die Gesellschaft. An dieser Stelle dockt die Neufassung der Empfehlung zur Verbraucherbildung sinnvoll an. 

Nun sind die Länder am Zug und müssen Vorgaben und Richtlinien entwickeln, um Verbraucherbildung strukturell an Schulen zu etablieren. Dabei ist besonders wichtig, dass es Unterstützungsangebote für Unterricht und Schule gibt. Nicht jede Schule oder Lehrkraft muss das Rad neu erfinden. Es braucht geeignete Aus- und Fortbildungen, Konzepte für die Schulentwicklung – und qualitätsgeprüfte Materialien. Schulen dürfen nicht allein gelassen werden.

Denn gerade in der Verbraucherbildung ist das Angebot von externen Partnern vielfältig. Darunter sind auch Unternehmen und wirtschaftsnahe Akteure, die Schulen immer wieder ausnutzen, um ihre Marke und Interessen zu platzieren. Besonderes Augenmerk muss deshalb darauf liegen, eine unabhängige Verbraucherbildung ohne Werbung und Einflussnahme sicherzustellen.“

vzbv-Stellungnahme Empfehlung Verbraucherbildung

vzbv-Stellungnahme Empfehlung Verbraucherbildung

Alltagsbildung für Schüler:innen sicherstellen | 24. Juli 2025 

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Tabellenanhang | Metastudie: Junge Menschen und Konsum

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Der Anhang umfasst die Tabellen, auf die im Text des Berichts „Metastudie: Junge Menschen und Konsum“ verwiesen wird. | Dezember 2024

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Metastudie: Junge Menschen und Konsum

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Studie des mmb Instituts – Gesellschaft für Medien- und Kompetenzforschung mbH im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands e. V. | Dezember 2024

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Tabellenband: vzbv Jahresendbefragung

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Fragen zur digitalen Bildung | November 2024

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vzbv-Stellungnahme | Finanzbildungsstärkungsgesetz

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Stellungnahme des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zum Entwurf eines Gesetzes des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) zur Stärkung der Finanzbildung – Änderung des Gesetzes über die Ausprägung einer 1-DM-Goldmünze und die Einrichtung der Stiftung „Geld und Währung“ | Oktober 2024

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vzbv-Stellungnahme: Finanzbildung muss frei von Werbung und Vertrieb sein

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Stellungnahme des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zu dem Vorschlag der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für eine nationale Finanzbildungsstrategie für Deutschland (veröffentlicht am 24. September 2024)

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Eltern werden am stärksten in der Verantwortung gesehen, Kindern und Jugendlichen digitale Themen zu vermitteln; Schulen folgen auf dem zweiten Platz.

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Verantwortung für die Vermittlung digitaler Themen

Eltern werden am stärksten in der Verantwortung gesehen, Kindern und Jugendlichen digitale Themen zu vermitteln; Schulen folgen auf dem zweiten Platz.

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Die Vorbereitung von Kindern und Jugendlichen auf die abgefragten Themen wird mehrheitlich als sehr oder eher wichtig für eine sichere Nutzung digitaler Angebote beurteilt. Der Schutz persönlicher Daten ist den Befragten dabei am wichtigsten.

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Vorbereitung auf digitale Themen

Die Vorbereitung von Kindern und Jugendlichen auf die abgefragten Themen wird mehrheitlich als sehr oder eher wichtig für eine sichere Nutzung digitaler Angebote beurteilt. Der Schutz persönlicher Daten ist den Befragten dabei am wichtigsten.

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Geprüftes Unterrichtsmaterial im Materialkompass

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86 Prozent der Befragten ist wichtig, dass Unterrichtsmaterialien und Inhalte frei von Werbung sind

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Besonders den Eltern und Schulen wird hohe Verantwortung bei der Vermittlung finanzieller Bildung zugeschrieben

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