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Datum: 15.06.2023

Leben lernen auf dem Lehrplan

Wie steht es um Verbraucherbildung an Deutschlands Schulen?

Zehn Jahre ist es her, dass sich die Kultusministerkonferenz (KMK) auf die Empfehlung „Verbraucherbildung an Schulen“ geeinigt hat: Schüler:innen jeden Alters sollen Kompetenzen erwerben, um reflektiert und selbstbestimmt mit der Angebotsvielfalt umzugehen, der sie jeden Tag begegnen. Doch wie steht es um die Umsetzung der Empfehlung?

Wann: Montag, 18. September 2023, 14:00 bis 16:00 Uhr
Wo: Villa Elisabeth, Invalidenstraße 3, 10115 Berlin und im Livestream
Anmeldung: erforderlich

Leben Lernen auf dem Lehrplan

Quelle: Jana Legler - vzbv

Diese Frage stand im Fokus der Veranstaltung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) am 18. September 2023 in Berlin. Gemeinsam mit Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft und Bildung diskutierte der vzbv, was es braucht, damit Verbraucherbildung zehn Jahre nach der KMK-Empfehlung tatsächlich flächendeckend in die Schulen kommt.

Ramona Pop, Vorständin des vzbv, eröffnete die Veranstaltung mit einleitenden Worten. Zehn Jahre nach der KMK-Empfehlung „Verbraucherbildung an Schulen“ sei das Ziel nicht erreicht worden, Verbraucherbildung bundesweit an Schulen zu etablieren. Es brauche künftig mehr Verbindlichkeit, damit Verbraucherbildung kein „Kann-Thema“ bleibt, das zu oft im Schulalltag vernachlässigt wird. Die angekündigte nationale Finanzbildungsstrategie sowie die KMK-Empfehlungen zu Lehren und Lernen in der digitalen Welt und zur Bildung für nachhaltige Entwicklung müssten im Kontext der Verbraucherbildung mitgedacht werden.

Aufzeichnung des Livestreams

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Die Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Dr. Christiane Rohleder, sprach sich dafür aus, Inhalte aus den Lehrplänen zu streichen, um Raum für eine verbindliche Verbraucherbildung zu schaffen. Ab Januar 2024 werde es eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Verbraucherbildung geben. Dabei sei ihr wichtig, dass neben Verbraucherschutzorganisationen auch Lehrende, Lernende und Eltern strukturiert eingebunden werden.

Dr. Torsten Kühne, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in Berlin, der stellvertretend für KMK-Präsidentin Katharina Günther-Wünsch teilnahm, plädierte dafür, Verbraucherbildung nicht als eigenes Fach, sondern als Querschnittsaufgabe zu verstehen. Er kündigte an, dass die KMK-Empfehlung zur Verbraucherbildung ab November 2023 vom KMK-Schulausschuss evaluiert werde. Aus seiner Sicht kommt außerschulischen Partnern eine besondere Rolle zu, um praxisnahes Lernen zu ermöglichen.

Die hohe Relevanz von Verbraucherbildung wurde von Wiebke Maibaum, Generalsekretärin der Bundesschülerkonferenz, betont. Denn Kinder und Jugendliche seien bereits während ihrer Schulzeit aktive Verbraucher:innen. Gerade deshalb sei Aufklärungsarbeit in frühen Jahren so wichtig. Jugendliche haben Interesse an den Themen der Verbraucherbildung, es mangele aber oft an Angeboten.

Die Veranstaltung wurde von dem Journalisten Armin Himmelrath moderiert.

Bilder von der Veranstaltung

Juniorprof. Dr. Anja Bonfig, Pädagogische Hochschule Schwäbisch-Gmünd

Quelle: Jana Legler - vzbv

Dr. Anja Bonfig, Juniorprofessorin an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch-Gmünd

Torsten Kühne, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in Berlin

Quelle: Jana Legler - vzbv

Torsten Kühne, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in Berlin

Generalsekretärin der Bundesschülerkonferenz, Wiebke Maibaum

Quelle: Jana Legler - vzbv

Wiebke Maibaum, Generalsekretärin der Bundesschülerkonferenz

Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Dr. Christiane Rohleder

Quelle: Jana Legler - vzbv

Dr. Christiane Rohleder, Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

Stefan Prochnow, Studiendirektor, Hohe Landesschule Hanau

Quelle: Jana Legler - vzbv

Stefan Prochnow, Studiendirektor, Hohe Landesschule Hanau

Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Ramona Pop

Quelle: Jana Legler - vzbv

Ramon Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv)

Hintergrundinfos

Leben_lernen_bf

Leben lernen auf dem Lehrplan

Programmblatt zur Veranstaltung des Verbraucherzentrale Bundesverbands am Montag, 18. September 2023

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23-09-18_vzbv_Forderungspapier_Verbraucherbildung FINAL

Verbraucherbildung strukturell und praktisch stärken

vzbv-Forderungspapier | September 2023

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PDF | 198.92 KB
23-09-18_Ergebnisbericht_Fokusgruppen Lehrkräfte_Verbraucherbildung an Schulen_FINAL_0

Ergebnisbericht Fokusgruppenbefragung Lehrkräfte

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PDF | 485.94 KB
Tabellen_Verbraucherbildung 2023_2023

Tabellenband forsa-Umfrage Verbraucherbildung

forsa-Befragung im Auftrag des vzbv | Tabellenband | September 2023

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Bericht_Verbraucherbildung 2023_2023

Berichtcharts forsa-Umfrage Verbraucherbildung

forsa-Befragung im Auftrag des vzbv | Chartbericht | September 2023

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Besonders zum Umgang mit Geld und Versicherungen wird nach Ansicht der Befragten bisher zu wenig unterrichtet. Aber auch die anderen Themen werden nicht ausreichend berücksichtigt.

Quelle: vzbv

Jeweils die deutliche Mehrheit der Verbraucher:innen ist der Meinung, dass Kinder und Jugendliche in der Schule etwas zu den vorgestellten Themenkomplexen lernen sollten.

Quelle: vzbv

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Leben lernen leicht gemacht. – so geht Verbraucherbildung!

Leben. Lernen. Leicht gemacht. Verbraucherschulen vermitteln Alltagskompetenzen aus den vier Bereichen der Verbraucherbildung: Finanzen, Ernährung, Medien und nachhaltiger Konsum. Dieses Engagement zeichnet der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. bundesweit aus. Allgemein- und berufsbildende Schulen können sich bewerben unter www.verbraucherschule.de.

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Leiterin Team Verbraucherbildung

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