Um die Klimaschutzziele zu erreichen, müssen in vielen Bereichen fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Dabei spielt der Gebäudesektor eine zentrale Rolle. Mit der sogenannten Sektorkopplung zwischen Strom und Wärme ändert sich der Energiemix und der Anteil der erneuerbaren Energien an der Wärmeversorgung.
Das Verbändebündnis #effizienzwende - zu dem auch der Verbraucherzentrale Bundesverband gehört - hat die Bundesregierung aufgefordert, den energiepolitischen Stillstand zu beenden. Zugleich schlagen die Verbände 12 Maßnahmen vor, um die Energieeffizienz zu steigern und die Energiewende sozialverträglich voranzutreiben.
Die Mehrheit der privaten Verbraucherinnen und Verbraucher unterstützt das Konzept einer staatlichen CO2-Bepreisung. In einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des vzbv sprachen sich 62 Prozent der Befragten für einen CO2-Preis für Strom und Wärme aus.
Handel und private Verbraucherinnen und Verbraucher könnten pro Jahr um rund 5,2 Milliarden Euro bei der Finanzierung der Energiewende entlastet werden. vzbv und HDE fordern die nächste Bundesregierung auf, die Kosten der Energiewende gerechter zu verteilen und schlagen fünf Maßnahmen vor.
Am Montag diskutierten Verbraucherschützer gemeinsam mit Bundestagsabgeordneten aller im Bundestag vertretenen Parteien und Fachexperten in Berlin neue Wege zur Finanzierung der Energiewende. „Die Kosten für den Umstieg auf erneuerbare Energien müssen neu geordnet und gerechter verteilt werden“, fordert Klaus Müller, Vorstand des vzbv.
Der deutsche Einzelhandel und die privaten Verbraucher sind besonders von den Kosten der Energiewende betroffen. Ein Grund: die Vielzahl an gesetzlich geregelten Umlagen, Abgaben und Steuern, die über den Strompreis erhoben werden. Daher fordert der vzbv zusammen mit dem HDE eine finanzielle Entlastung der Verbraucher in Höhe von 3,8 Milliarden Euro.