Noch immer verlangen viele Kreditinstitute zu hohe Kontoführungsentgelte und schränken bestehende Kontofunktionen nach Auffassung des vzbv in unzulässiger Weise ein. Seit Einführung des P-Kontos im Jahr 2010 hat der vzbv insgesamt 44 Banken abgemahnt.
LG Köln vom 4.08.2011 (31 O 88/11), nicht rechtskräftig
Eine Bank darf die Einrichtung eines Pfändungsschutzkontos nicht davon abhängig machen, dass sich der Kunde mit einem monatlichen Kontoführungspreis von 17,50 Euro einverstanden erklärt. Das hat das Landgericht Köln nach einer Klage...
LG Köln vom 8.08.2011 (26 O 191/11)
Eine Bank darf für die Führung eines Pfändungsschutzkontos (P-Konto) keine Zusatzvereinbarung verlangen, nach der ein Kunde mit der Umstellung auf das P-Konto den Dispokredit verliert, seine Kreditkarten nicht mehr nutzen und auch am...
LG Itzehohe vom 28.09.2011 (2 O 142/11), nicht rechtskräftig
Das Landgericht Itzehohe hat der comdirect Bank untersagt, von Kunden nach der Umwandlung ihres gebührenfreien Girokontos in ein Pfändungsschutzkonto (P-Konto) eine monatliche Pauschale von 10,90 Euro zu berechnen. Geklagt hatte...
Am Anfang sind es 20 Euro, die die Verbraucher schuldig sind. Am Ende sollen sie viel mehr bezahlen, manchmal im drei- oder vierstelligen Bereich. Erst die überzogenen Gebühren und Auslagen für die Inkasso-Unternehmen lassen die kleinen Beträge zu hohen Schuldenbergen anwachsen.
Inkasso-Unternehmen treiben im Auftrag von Gläubigern Geld ein. Häufig sind die Forderungen unberechtigt oder fragwürdig. Manche Inkasso-Firmen stört es trotzdem nicht, die Verbraucher damit unter Druck zu setzen.
In Deutschland gibt es rund 750 zugelassene Inkasso-Firmen. Zwei Drittel davon sind im Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU) organisiert. Sie bewegen nach Auskunft des Verbandes jährlich ein Forderungsvolumen von über 24 Milliarden Euro. Grundsätzlich erfüllt die Branche eine...