Die Bundesnetzagentur entwickelt die Regulierung der Stromnetze weiter. Die Regulierung soll überhöhte Gewinne der Netzbetreiber verhindern und Verbraucher:innen vor unangemessen hohen Netzentgelten schützen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) begrüßt dieses Vorhaben und fordert, es konsequent umzusetzen.
„Die Stromnetzentgelte sind in den letzten Jahren massiv gestiegen und belasten Verbraucherinnen und Verbraucher zunehmend. Es braucht daher eine konsequente Ausrichtung der Netzregulierung auf Kosteneffizienz, um überhöhte Renditen der Netzbetreiber zu verhindern. Der Netzausbau im Zuge der Energiewende muss bezahlbar bleiben und darf private Haushalte nicht übermäßig belasten“, sagt Henning Herbst, Strommarktexperte beim Verbraucherzentrale Bundesverband.
Hintergrund
Da Stromnetze natürliche Monopole sind, unterliegt ihr Betrieb der Regulierung der Bundesnetzagentur. Ziel der Regulierung ist es, überhöhte Gewinne der Netzbetreiber zu verhindern und Verbraucher:innen vor unangemessen hohen Netzentgelten zu schützen. Konkret soll durch Anreizmechanismen sichergestellt werden, dass die Netzbetreiber effizient wirtschaften.
Die Bundesnetzagentur hat den Prozess zur Reform der Netzregulierung im Januar 2024 gestartet. Nach Veröffentlichung eines Sachstandsbericht im Januar 2025 stellt sie nun einen Festlegungsentwurf zur Konsultation.