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Bezahlbares Bauen & Wohnen
Im Jahr 2022 lagen die Wohnkosten der Verbraucher:innen in Deutschland bei durchschnittlich 1.025 Euro im Monat. Damit machten die Ausgaben für Wohnen, Energie und Wohnungsinstandhaltung etwa 36 Prozent der gesamten privaten Konsumausgaben aus. Rund 40 Prozent der deutschen Haushalte haben theoretisch Anspruch auf eine Sozialwohnung, doch bundesweit stehen nur noch etwa eine Millionen davon zur Verfügung.
Bezahlbarer Wohnraum und Bauland werden für viele Menschen in angespannten Wohnungsmärkten immer mehr zur Mangelware. Eine erhöhte Wohnungsnachfrage in Ballungsgebieten bei gleichzeitig zu wenig bezahlbarem Neubau sind die wesentlichen Treiber für die steigenden Kauf- und Mietpreise. Auch steigende Energiepreise werden zunehmend zu einem Wohnkostentreiber für Mieter:innen und selbstnutzende Eigentümer:innen. Immer mehr Verbraucher:innen stehen unter hohem finanziellen Druck, um eine warme Wohnung zu bezahlen, oder verschulden sich.
Wohnen wird bezahlbarer, indem die Kosten für Bauen, Kaufen und die Bewirtschaftung von Wohnimmobilien gesenkt werden. Der Staat ist gefordert, Mieterhöhungen zu begrenzen, Miet- und Wohnungseigentumsrecht zu harmonisieren und den Bestand an Sozialwohnungen auszubauen. Verbraucher:innen sind bei ihrer Investition in Haus- und Wohneigentum zu unterstützen.
Der vzbv fordert
- Den Sozialen Wohnungsbau durch Neubau und Ankauf von Sozialbindungen massiv ausbauen
- Genossenschaften und kooperatives Wohnen unterstützen
- Altersgerechtes und barrierefreies Wohnen fördern
- Maßnahmen zum Schutz vor Energiearmut
- Wirksame Mietpreisbegrenzungen
- Die Einführung des Bestellerprinzips bei der Maklercourtage und deren Deckelung