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Ein Mann und ein Kind sitzen nebeneinander auf dem Sofa. Der Mann hat einen Laptop auf dem Schoß, das Mädchen ein Tablet in der Hand.

Quelle: iStock.com/Moyo Studio

Digitales

Verbraucherreport 2025

Ein Mann und ein Kind sitzen nebeneinander auf dem Sofa. Der Mann hat einen Laptop auf dem Schoß, das Mädchen ein Tablet in der Hand.

Quelle: iStock.com/Moyo Studio

Design-Tricks beim Online-Shopping weit verbreitet

„Nur noch 3 Stück auf Lager“ oder „Angebot endet in 2 Stunden“: Wer online einkauft, kennt solche Hinweise. Oft sind sie optisch besonders hervorgehoben oder mit einem Countdown versehen. Diese manipulativen Designs zielen darauf ab, Verbraucher:innen unter Druck zu setzen, möglichst schnell zu kaufen. Wie weit verbreitet solche Tricks sind, zeigt eine Untersuchung des Verbraucherzentrale Bundesverbands aus dem Januar 2025. Die dort analysierten Apps von Online-Marktplätzen und Social-Media-Plattformen nutzen ausnahmslos manipulative Designs. Ein besonders auffälliges Beispiel: Nach dem Start einer App wurde den Nutzer:innen ein Rabatt von 75 Prozent versprochen. Dieser musste jedoch innerhalb von 10 Minuten eingelöst werden.

Manipulative Designs können auch dazu führen, dass Verbraucher:innen Verträge oder Abos abschließen, die sie eigentlich gar nicht wollen. Über 2.200 Beschwerden wurden in den Verbraucherzentralen so beispielsweise im ersten Halbjahr 2025 zu untergeschobenen Verträgen bei digitalen Diensten erfasst.

Verbraucherreport Ärger.png

Über

94.000

Beschwerden zum Thema Digitales wurden im ersten Halbjahr 2025 in den Verbraucherzentralen erfasst.

Verbraucherreport Digital.png
57%

aller Beschwerden in den Verbraucherzentralen betrafen im ersten Halbjahr 2025 den digitalen Bereich.

Immer mehr Beschwerden im digitalen Bereich

Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2025 über 94.000 Beschwerden zu digitalen Themen in den Verbraucherzentralen registriert. Das entspricht mehr als der Hälfte der Gesamtbeschwerden (57 Prozent) und liegt deutlich über dem Wert des Vorjahreszeitraums (Anstieg um 34 Prozent). Hauptgründe sind neben untergeschobenen Verträgen auch Probleme beim Widerruf sowie Ärger mit Fakeshops.

Dennis Romberg

Quelle: Gert Baumbach

Dennis Romberg
Leiter Team Marktbeobachtung Digitales

Manipulative Designs sind trotz des Verbots weiterhin ein großes Problem auf den Plattformen. Sie verleiten Verbraucher:innen zu impulsiven Kaufentscheidungen. Wir werden die Anbieter weiter genau beobachten und unsere Erkenntnisse an die Politik und die zuständigen Aufsichtsbehörden weitergeben.

Konsequenter gegen manipulative Designs vorgehen

Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands muss die Politik noch konsequenter gegen manipulative Designs vorgehen. Manipulative Designs müssen möglichst konkret verboten werden. Nicht alle unerwünschten Praktiken eignen sich jedoch für ein konkretes Verbot. Deshalb braucht es zusätzlich ein allgemeines Verbot von manipulativen Praktiken. Anbieter müssen darüber hinaus verpflichtet werden, Webseiten und Apps so zu gestalten, dass Verbraucher:innen weder manipuliert noch behindert werden. 

Digitale Welt im Fokus

Der Verbraucherzentrale Bundesverband führt regelmäßig Untersuchungen und Marktchecks durch, um Problemen in der digitalen Welt auf den Grund zu gehen. Diese helfen dabei, strukturelle Missstände noch besser zu erkennen und dagegen vorzugehen.

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