Datum: 14.12.2017

Insolvenz von Niki: Schrecken ohne Ende für Verbraucher

Statement von Klaus Müller, Vorstand des vzbv, zur Insolvenz der Fluggesellschaft Niki

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Quelle: Gert Baumbach - vzbv

Am 13. Dezember 2017 hat die Fluggesellschaft Niki Insolvenz angemeldet. In den vergangenen Monaten kommunizierte Niki stets, ihre Flüge seien nicht von der Air-Berlin-Pleite betroffen und der Flugbetrieb gehe weiter. Nun sind jedoch zehntausende Urlauber im Ausland gestrandet, die auf diese Zusage vertraut hatten. Klaus Müller, Vorstand des vzbv, kritisiert, dass Verbraucherinteressen bei der Abwicklung von Air Berlin und Niki kaum Berücksichtigung finden:

„Viele Verbraucherinnen und Verbraucher sitzen irgendwo in der Welt fest oder können ihren Weihnachtsurlaub nicht antreten. Darüber hinaus stehen hunderttausende Kunden, die ihre Flüge selbst gebucht haben, wieder alleine da. Ihr Flug ist weg und auch das Geld für den Flug. So etwas darf sich nicht noch einmal wiederholen. Airlines sollten gesetzlich verpflichtet werden, eine Insolvenzversicherung zugunsten der vorausbezahlten Kundengelder abzuschließen.

Der Übernahmepoker ist gescheitert. Die Politik hat sich allzu schnell auf einen einzigen Kandidaten konzentriert. Gegen eine Gesamtübernahme durch Lufthansa sprachen von Anfang an wichtige kartellrechtliche Gründe. Diese hätte die Bundesregierung ernster nehmen müssen, um einen ausgewogenen Wettbewerb um faire Flugpreise weiterhin zu gewährleisten. Dass die EU-Wettbewerbskommission den Deal deshalb eingehender untersucht, war absehbar.“

Klaus Müller, Vorstand des vzbv

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