Datum: 28.11.2017

Dieselhersteller müssen saubere Lösung finanzieren

Statement von Klaus Müller zum Dieselgipfel mit Kommunen

Quelle: Gert Baumbach - vzbv

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Am Dienstag, 28. November 2017, findet der zweite Dieselgipfel mit den Kommunen im Bundeskanzleramt statt. Ziel ist es, die Stickoxidbelastung in den Städten zu verringern. Klaus Müller, Vorstand des vzbv, fordert, Fahrverbote für Dieselautos zu verhindern und die Autohersteller in die Verantwortung zu nehmen.

„Oberstes Ziel muss es sein, Fahrverbote für Dieselautos zu verhindern. Kommunale Maßnahmen wie Investitionen in den öffentlichen Personennahverkehr sind hierfür zwar wichtig. Aber letztlich erreichen wir das Ziel nur, wenn Dieselautos künftig weniger Stickoxid ausstoßen. Die freiwilligen Software-Updates, die auf dem Dieselgipfel mit Autoherstellern im Sommer vereinbart wurden, werden hierfür nicht ausreichen.

Müssen Dieselfahrzeuge technisch umgerüstet werden, dürfen Verbraucherinnen und Verbraucher keinesfalls auf den Kosten sitzen bleiben. Wie eine aktuelle Umfrage zeigt, sind Dieselbesitzer deutlich eher bereit, ihr Auto technisch umrüsten zu lassen, wenn die Hersteller alle Kosten und Garantien übernehmen.

Die Bundeskanzlerin muss die Verursacher des Dieselskandals endlich in die Pflicht nehmen. Die Hersteller haben dreckige Autos produziert – jetzt müssen sie eine saubere Lösung finanzieren. Dazu gehört, vollständig die Kosten für technische Nachrüstungen zu übernehmen und auch für mögliche Schäden in Folge der Umrüstungen geradezustehen.

Ideen wie steuerliche Kaufanreize für moderne Dieselauto dagegen gehen in die falsche Richtung. Sie subventionieren die Autoindustrie, die den Skandal verursacht hat.“

Zur erwähnten Umfrage

Rund neun von zehn Dieselbesitzer (86 Prozent) wären bereit, ihr Auto technisch nachrüsten zu lassen, wenn die Hersteller alle Kosten und Garantien übernähmen. Würden diese nur einen Teil der Kosten tragen, würde nur noch knapp die Hälfte der Dieselbesitzer (49 Prozent) ihr Auto nachrüsten lassen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Kantar EMNID im Auftrag des vzbv. Ebenfalls nur 49 Prozent der Befragten würden selbst zumindest einen Teil der Kosten für eine Nachrüstung übernehmen, um ein drohendes Fahrverbot zu verhindern.

Angesichts von Rabattangeboten beim Eintausch alter Diesel gegen moderne Fahrzeuge sagen 79 Prozent der Befragten, dass sie hierbei darauf achten würden, dass der neue Wagen umweltschonender ist.

Die Infografiken in druckfähiger Auflösung können Sie kostenlos für die redaktionelle Verwendung nutzen. Bitte nennen Sie bei Veröffentlichung die Quelle „Verbraucherzentrale Bundesverband“. Bearbeitbare Dateien erhalten Sie auf Anfrage an presse@vzbv.de.

Infografik - Bereitschaft der Verbraucher, ihr Auto aufzurüsten

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Einstellungen zum Dieselskandal | Report zur Bevölkerungsbefragung von Kantar EMNID | November 2017

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