Mit der Marktbeobachtung analysiert der Verbraucherzentrale Bundesverband Verbraucherbeschwerden aus ganz Deutschland, um strukturelle Probleme zu identifizieren. Wenn nötig, informiert der Verbraucherzentrale Bundesverband die Öffentlichkeit oder geht juristisch gegen Anbieter vor. Die Evidenz fließt in die politische Arbeit ein und hilft, Verbraucherrechte zu stärken.
Quelle: iStock.com/Tirachard
Auswertung für mehr Transparenz
Die Verbraucherzentralen dokumentieren alle Anfragen und Beschwerden, die in den insgesamt rund 200 Beratungsstellen eingehen. Durch die quantitative und qualitative Auswertung der eingegangenen Beschwerden deckt der Verbraucherzentrale Bundesverband Probleme in Märkten auf.
Treten Probleme mit Anbietern oder Produkten auf, handelt der Verbraucherzentrale Bundesverband: Zum Beispiel warnt er Verbraucher:innen auf verbraucherzentrale.de vor Maschen und Anbietern oder informiert die Behörden. Fallen Anbieter durch rechtswidriges Verhalten auf, leitet der Bundesverband rechtliche Schritte wie Abmahnungen oder Klagen ein. Um Erkenntnisse zu gewinnen oder zu vertiefen, führt der Verbraucherzentrale Bundesverband auch eigene Untersuchungen durch. Außerdem tauscht sich der Bundesverband mit Politik, Wissenschaft und Anbietern aus.
Die systematische Analyse von Verbraucherbeschwerden liefert Erkenntnisse für die politische Arbeit des Verbraucherzentrale Bundesverbands. Relevante Themen gelangen so frühzeitig auf die politische Agenda und der Bundesverband erhält eine evidenzbasierte Grundlage, um Verbraucherrechte durchzusetzen.
Quelle: vzbv - Gert Baumbach
Sven Scharioth
Leitung Geschäftsbereich Marktbeobachtung
Ob IT-Ärger mit Banken, Datenschutzmängel bei Online-Plattformen oder undurchsichtige Energiepreise: Wir werten die Beschwerden der Verbraucher:innen aus und stärken damit unsere politische Arbeit.
Die Expert:innen des Verbraucherzentrale Bundesverbands beobachten das Marktgeschehen und sammeln in einem methodisch fundierten Prozess Hinweise auf Fehlentwicklungen und Missstände.
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Gemeinsam handeln, einander stärken
Ratsuchende finden bei den Verbraucherzentralen Antworten auf ihre Fragen und Hilfe bei Problemen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband setzt sich in der Politik und vor Gericht, gegenüber Anbietern und Aufsichtsbehörden für die Rechte der Verbraucher:innen ein. Ihre Anliegen bilden das Fundament der Arbeit des Verbraucherzentrale Bundesverbands.
Verbraucher:innen können sich an Verbraucheraufrufen beteiligen und über ein Online-Beschwerdepostfach ihre Probleme melden. Über Meldungen auf verbraucherzentrale.de und im Newsletter „Verbraucherschutz Aktiv“ ruft der Bundesverband regelmäßig dazu auf, sich an der Arbeit der Marktbeobachtung zu beteiligen.
Service für Verbraucher:innen
Wenn Sie schlechte Erfahrungen mit Anbietern oder Produkten gemacht haben: Beschweren Sie sich! Nutzen Sie dafür ganz einfach das Online-Beschwerdepostfach.
Sie benötigen konkrete Hilfe bei einem Anliegen? Wenden Sie sich an die Beratungsstellen der Verbraucherzentralen. Auch auf diesem Wege erfahren wir von Ihren Problemen.
Helfen Sie uns, Belege zu möglichen Fehlentwicklungen zu sammeln und nehmen Sie an unseren Aufrufen teil.
Teilen Sie aktuelle Verbraucherwarnungen und informieren Sie Ihre Freunde und Familie darüber.
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Ärger mit dem Stromanbieter oder ungewolltem Handyvertrag – die Verbraucherzentralen in den 16 Bundesländern sind für Verbraucher:innen oft die erste Anlaufstelle, wenn sie Probleme mit Produkten oder Anbietern haben. Im Jahr 2023 haben die Verbraucherzentralen insgesamt knapp 280.000 Beschwerden erfasst. Insgesamt wurden 7 Prozent mehr Beschwerden erfasst als im Vorjahr.* Besonders groß war der Anstieg im digitalen Bereich. Hier wurden 18 Prozent mehr Beschwerden registriert als noch vor einem Jahr.* Top-Ärgernis im digitalen Bereich bleiben wie in den vergangenen Jahren untergeschobene Verträge, ungewollte Verträge für Festnetz, Internet oder Mobilfunk.
*Methodischer Hinweis: Aufgrund einer Anpassung des Erfassungsprozesses zum Jahreswechsel 2022/23 sind die Beschwerdezahlen der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg (BW) nicht mit denen vor diesem Zeitpunkt vergleichbar. Deshalb ist BW bei diesem Jahresvergleich nicht berücksichtigt.
Der Gesetzentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) zur Umsetzung der Verbraucherkreditrichtlinie enthält grundsätzlich gute Ansätze für einen besseren rechtlichen Schutz von Verbraucher:innen bei der Kreditaufnahme. Das Gesetz muss dennoch an vielen Stellen verbraucherfreundlicher werden, fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband.
Auf Online-Marktplätzen wie Amazon, Temu oder auch Kaufland fehlen immer wieder gesetzlich vorgeschriebene Informationen zu Händlern und Herstellern. Das zeigt eine Untersuchung des Verbraucherzentrale Bundesverbands. Auf keiner von 30 exemplarisch überprüften Produktseiten waren alle Pflichtinformationen vollständig vorhanden. Gleichzeitig wird der Markt weiter mit unsicheren Produkten überschwemmt, wie eine neue Zusammenstellung von Untersuchungsergebnissen des Transatlantic Consumer Dialogues (TACD) aufzeigt. Der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert, dass Verbraucher:innen beim Online-Shopping endlich besser geschützt werden.
Manipulative Designs sind in Online-Spielen weit verbreitet. Das zeigt eine vzbv-Untersuchung. Countdowns, undurchsichtige In-Game-Währungen oder Belohnungen für tägliches Einloggen sollen Nutzer:innen dazu verleiten, mehr Geld auszugeben oder mehr Zeit im Spiel zu verbringen. MIt Fortnite, Roblox, Clash of Clans, Monopoly Go, Subway Surfers wurden fünf Online-Spiele und -Plattformen untersucht.
Verbraucher:innen sollen sich im Internet sicher bewegen können. Dazu gehört, dass sie auf Online-Plattformen vor unsicheren Produkten und unfairen Praktiken wie Manipulation geschützt werden. Einen Beitrag dazu leisten vertrauenswürdige Hinweisgeber, die Trusted Flagger. Sie sollen Anbieter von Online-Plattformen auf mögliche illegale Inhalte hinweisen und so für ein sicheres Online-Umfeld sorgen. So sieht es der europäische Digital Services Act vor. Der vzbv wurde von der Bundesnetzagentur (BNetzA) als Trusted Flagger benannt.
In gut jedem vierten Fernwärmenetz sind die Heizkosten für Verbraucher:innen besonders hoch. Das ergibt eine Auswertung der Preistransparenzplattform Fernwärme durch den Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Damit Fernwärme für alle Verbraucher:innen bezahlbar bleibt, fordert der vzbv eine Preisobergrenze für den Wärmemarkt.
„Jederzeit freie Arzttermine finden“ – damit wirbt das Online-Buchungsportal Doctolib. Doch die Nutzerfreundlichkeit bei der Terminbuchung weist mitunter deutliche Mängel auf. Das zeigt ein Marktcheck des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), der den Such- und Buchungsprozess von Arztterminen auf Doctolib und Jameda analysiert hat. Die Verbraucherzentrale fordert die neue Bundesregierung auf, Buchungsplattformen für Arzttermine stärker zu regulieren.
Der Gesetzentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) zur Umsetzung der Verbraucherkreditrichtlinie enthält grundsätzlich gute Ansätze für einen besseren rechtlichen Schutz von Verbraucher:innen bei der Kreditaufnahme. Das Gesetz muss dennoch an vielen Stellen verbraucherfreundlicher werden, fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband.
Auf Online-Marktplätzen wie Amazon, Temu oder auch Kaufland fehlen immer wieder gesetzlich vorgeschriebene Informationen zu Händlern und Herstellern. Das zeigt eine Untersuchung des Verbraucherzentrale Bundesverbands. Auf keiner von 30 exemplarisch überprüften Produktseiten waren alle Pflichtinformationen vollständig vorhanden. Gleichzeitig wird der Markt weiter mit unsicheren Produkten überschwemmt, wie eine neue Zusammenstellung von Untersuchungsergebnissen des Transatlantic Consumer Dialogues (TACD) aufzeigt. Der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert, dass Verbraucher:innen beim Online-Shopping endlich besser geschützt werden.
Verbraucher:innen sollen sich im Internet sicher bewegen können. Dazu gehört, dass sie auf Online-Plattformen vor unsicheren Produkten und unfairen Praktiken wie Manipulation geschützt werden. Einen Beitrag dazu leisten vertrauenswürdige Hinweisgeber, die Trusted Flagger. Sie sollen Anbieter von Online-Plattformen auf mögliche illegale Inhalte hinweisen und so für ein sicheres Online-Umfeld sorgen. So sieht es der europäische Digital Services Act vor. Der vzbv wurde von der Bundesnetzagentur (BNetzA) als Trusted Flagger benannt.
In gut jedem vierten Fernwärmenetz sind die Heizkosten für Verbraucher:innen besonders hoch. Das ergibt eine Auswertung der Preistransparenzplattform Fernwärme durch den Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Damit Fernwärme für alle Verbraucher:innen bezahlbar bleibt, fordert der vzbv eine Preisobergrenze für den Wärmemarkt.
Wie sich die Fernwärmepreise bilden, ist für Verbraucher:innen immer wieder eine Blackbox. Ein neues Gutachten zeigt auf, wie eine bundeseinheitliche Preisaufsicht ausgestaltet werden könnte.
Untergeschobene Energieverträge | Bericht der Marktbeobachtung Energie
Beschwerdeentwicklung zu untergeschobenen Energieverträgen im Zeitraum 2019-2023 I Bericht der Marktbeobachtung Energie I Verbraucherzentrale Bundesverband I 30. November 2024
Die Deutsche Post darf die Gültigkeit mobiler Briefmarken nicht auf 14 Tage nach Kauf befristen. Das hat das Landgericht Köln nach einer Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) in einem noch nicht rechtskräftigen Urteil entschieden. Der vzbv hatte kritisiert, dass Kund:innen durch das kurze Verfalldatum der mobilen Briefmarke unangemessen benachteiligt werden.
Sechs Wochen nach Vertragsende müssen Energielieferanten die Abschlussrechnung vorlegen. Diese gesetzliche Regelung gilt auch für den Energielieferanten 365 AG, so urteilte jetzt das Landgericht Köln.
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Quelle: vzbv
Probleme Kreditrückzahlung vzbv
Insgesamt knapp jede:r Fünfte hat aufgrund gestiegener Lebenshaltungskosten Probleme, einen Kredit zu tilgen. Jüngere Befragte sind deutlich häufiger Betroffen als Ältere.
Ein Gutachten im Auftrag des vzbv zeigt, dass es bei der Umsetzung der EU-Verbraucherkreditrichtlinie Handlungsbedarf gibt: Die Bundesregierung muss die Pflicht zur Kreditwürdigkeitsprüfung so gestalten, dass das Überschuldungsrisiko für Verbraucher:innen für alle Arten von Verbraucherkrediten wirksam begrenzt wird, ohne eine ausufernde Datenverarbeitung zuzulassen. Wie das gelingen kann, möchten wir gemeinsam mit Ihnen diskutieren.
Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist oft nicht transparent, ob Vermittlungsplattformen den gesamten Markt abdecken, nach welchen Regeln und Mechanismen Rankings zustande kommen, oder wer Vertragspartner sind.