Datum: 16.03.2022

Heizkostenzuschuss viel zu gering – vzbv fordert 1.000 Euro fürs Heizen und einen Familienbonus

Statement von vzbv-Vorständin Jutta Gurkmann zum Entlastungspaket für Verbraucher:innen

Jutta Gurkmann, Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik im Verbraucherzentrale Bundesverband | Credit: ALL Pictures (C) Holger Gross - vzbv

Quelle: ALL Pictures (C) Holger Gross - vzbv

Die Ampel-Koalition will angesichts rasant steigender Energiepreise den Heizkostenzuschuss anheben und zudem ein Entlastungspaket auf den Weg bringen. Wohngeldempfänger, die alleine leben, sollen 270 Euro statt wie bisher geplant 135 Euro erhalten. Das reicht aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) bei weitem nicht. vzbv-Vorständin Jutta Gurkmann kommentiert:

Die stark ansteigenden Verbraucherpreise betreffen uns alle. Vor allem Menschen mit wenig Einkommen brauchen sofort Unterstützung. Ein Heizkostenzuschuss von 270 Euro pro Ein-Personen-Haushalt für Wohngeldempfänger ist angesichts der aktuellen Erdgas- und Heizölpreise viel zu wenig. Der vzbv fordert mindestens 1.000 Euro Zuschuss für Haushalte mit geringem Einkommen, damit die Heizkostenrechnung auch bezahlt werden kann. Die Krise trifft aber längst auch Haushalte mit mittleren Einkommen. Ein Weg, diese zu entlasten, ist ein zusätzlicher Familienbonus von 1.000 Euro pro Familie. Das sind erste Maßnahmen, die sich schnell und unbürokratisch umsetzen lassen.

Zusätzlich fordert der vzbv von der Bundesregierung weitere Maßnahmen:

  • Abschaffung der unsozialen Pendlerpauschale und Einführung eines Mobilitätsgeldes, von dem alle Verbraucher:innen profitieren.
  • Rückerstattung der Einnahmen aus der CO2-Bepreisung an die Verbraucher:innen durch ein Klimageld.
  • Moratorium für Gas- und Stromsperren für Menschen, die ihre Rechnung nicht bezahlen können.
  • Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte, um allen Vebraucher:innen eine gesunde Ernährung zu erleichtern.
  • Moratorium für Preise im ÖPNV, damit die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel nicht weiter steigen.
  • Ausbau der Förderung für Maßnahmen zur Steigerung der Gebäudeenergieeffizienz und zur Umstellung auf regenerative Heizungsformen wie Wärmepumpen.

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