Durch die folgenden Buttons können Sie direkt auf einen speziellen Bereich des Inhaltes springen
Datum: 22.06.2022

vzbv fordert neues Entlastungspaket mit Bezug zur Preisrealität

Statement von vzbv-Vorständin Jutta Gurkmann zu weiteren Entlastungsmaßnahmen für Verbraucher:innen

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert angesichts weiter steigender Preise und der zunehmenden Versorgungskrise ein Umdenken von der Bundesregierung. So müsste die Politik ihre finanzielle Hilfe an die tatsächlichen Preisentwicklungen koppeln, Unternehmen und Verbraucher:innen bei Anreizen und Zwangsmaßnahmen zum Energiesparen gleich behandeln und dringend das erfolgreiche 9-Euro-Ticket weiterentwickeln. vzbv-Vorständin Jutta Gurkmann kommentiert:

Portrait von Jutta Gurkmann im Inneren des vzbv-Gebäudes

Quelle: Gert Baumbach - vzbv

Die Bundesregierung muss ihre Krisenpolitik an die weiter stark steigenden Energiepreise bei der Gasversorgung anpassen. Nötig sind Vorbereitungen für ein weiteres Entlastungspaket und ein Umdenken auf zwei Ebenen.

Erstens muss die Ampel finanzielle Hilfen wie den Heizkostenzuschuss für Wohngeldempfänger:innen an die tatsächliche Preisentwicklung koppeln. Es braucht ein dynamisches Modell mit Verbindung zur Preisrealität. Würden sich zum Beispiel die Zusatzkosten für die Gaspreise noch einmal verdoppeln, müsste die Bundesregierung auch den Heizkostenzuschuss und andere Transferleistungen entsprechend anheben.

Viele Verbraucher:innen stehen jetzt schon finanziell mit dem Rücken zur Wand und brauchen dringend Unterstützung. Das gilt vor allem für Menschen mit wenig Einkommen, aber auch für Rentner:innen und zunehmend für Menschen mit mittlerem Einkommen. 

Zweitens darf die Bundesregierung Unternehmer:innen und Verbraucher:innen finanziell nicht ungleich behandeln. Es kann nicht sein, dass die Politik Unternehmen mit Anreizen zum Energiesparen bewegen, privaten Haushalten gleichzeitig aber geringere Heiztemperaturen verordnen will. Die Maßnahmen müssen für alle Gruppen gleichermaßen gelten. Ansonsten hat das gravierende Auswirkungen auf die Akzeptanz der Maßnahmen.

Ein neues Entlastungspaket müsste dringend auch das erfolgreiche 9-Euro-Ticket für den ÖPNV aufgreifen und weiterentwickeln. Ein leicht buchbares Ticket für alle Busse und Bahnen im Nahverkehr sollte für einen monatlichen Preis von 29 Euro den Verbraucher:innen, also rund einen Euro pro Tag, angeboten werden. Das würde in der Preiskrise alle entlasten, insbesondere aber Haushalte mit wenig Geld, und zudem der nötigen Verkehrswende mehr Schub geben.

Alle Vorschläge des vzbv

Alles zum Thema: Preiskrise

Artikel (153)
Dokumente (32)
Mogelpackungen - Verbrauchertäuschung auf den zweiten Blick

Mogelpackungen - Verbrauchertäuschung auf den zweiten Blick

Positionspapier des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zu Shrinkflation und Skimpflation | Juni 2024

Ansehen
PDF | 272.26 KB
Verbraucher:innen besser vor Energiesperren schützen

Verbraucher:innen besser vor Energiesperren schützen

Kurzstellungnahme des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zum Entwurf einer Verordnung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zur Anpassung der Stromgrundversorgungsverordnung (StromGVV) und der Gasgrundversorgungsverordnung (GasGVV) | April 2024

Ansehen
PDF | 94.27 KB
vzbv-Bericht Strom- und Gaspreise

vzbv-Bericht Strom- und Gaspreise

Preismonitoring Strom und Gas der Marktbeobachtung des Verbraucherzentrale Bundesverband von Januar 2023 bis Januar 2024 I März 2024

Ansehen
PDF | 513.48 KB
Transparenz der Energiemärkte wichtig

Transparenz der Energiemärkte wichtig

Kurzstellungnahme des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zu den von der Bundesnetzagentur (BNetzA) und dem Bundeskartellamt erstellten Fragebögen im Rahmen des Energie Monitorings 2024 | 14.  Februar 2023

Ansehen
PDF | 126.11 KB
Mehrkosten Fernwärme nach dem vorzeitigen Ende der Energiepreisbremsen

Mehrkosten Fernwärme nach dem vorzeitigen Ende der Energiepreisbremsen

Sondererhebung zum Preismonitoring Fernwärme des Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. I Januar 2024

Ansehen
PDF | 171.87 KB
Urteile (6)
Umfragen (13)
Termine (5)
Videos & Grafiken (27)
Verbraucher:innen erwarten von der Bundesregierung Maßnahmen gegen hohe Preise

Quelle: Telefonbefragung von forsa im Auftrag des vzbv

Verbrauchererwartungen 2024

Verbraucher:innen erwarten von der Bundesregierung Maßnahmen gegen hohe Preise

Vorschau
PNG | 562.26 KB | 4724x2657
Inflation und steigende Preise sind größte Sorge der Verbraucher:innen

Quelle: Telefonbefragung von forsa im Auftrag des vzbv

Verbrauchererwartungen 2024

Inflation und steigende Preise sind größte Sorge der Verbraucher:innen

Vorschau
PNG | 452.15 KB | 4724x2657
 Knapp die Hälfte der Verbraucher:innen blickt eher negativ auf das Jahr 2024 | Frage: Wenn Sie an Ihre persönliche Situation als Verbraucher oder Verbraucherin denken: Wie blicken Sie dem Jahr 2024 entgegen – eher positiv oder eher negativ?

Quelle: Telefonbefragung von forsa im Auftrag des vzbv

Verbrauchererwartungen 2024

Knapp die Hälfte der Verbraucher:innen blickt eher negativ auf das Jahr 2024 | Frage: Wenn Sie an Ihre persönliche Situation als Verbraucher oder Verbraucherin denken: Wie blicken Sie dem Jahr 2024 entgegen – eher positiv oder eher negativ?

Vorschau
PNG | 516.21 KB | 4724x2657
Repräsentative telefonische Befragung von forsa im Auftrag des vzbs

Quelle: vzbv

VR-2023 Einschränkung-aufgrund-steigender-Preise kurz.png

Repräsentative telefonische Befragung von forsa im Auftrag des vzbs | April 2023

Vorschau
PNG | 540.34 KB | 4724x2657
Nur knapp ein Viertel macht sich keine Sorgen vor finanziellen Belastungen durch die Energiepreiskrise.

Energiepreiskrise: 76 Prozent wegen finanzieller Belastung besorgt

Nur knapp ein Viertel macht sich keine Sorgen vor finanziellen Belastungen durch die Energiepreiskrise.

Vorschau
JPG | 722.99 KB | 4724x2657

Kontakt

Kontakt

Icon für Kontakt für Verbraucher

Service für Verbraucher:innen

Was suchen Sie? Wählen Sie eine passende Option:

Kontakt

Zu sehen ist auf hellem Grund der rot gezeichnete Rahmen eines Telefonhörers.

Pressestelle

Service für Journalist:innen

presse@vzbv.de +49 30 25800-525