Durch die folgenden Buttons können Sie direkt auf einen speziellen Bereich des Inhaltes springen
Datum: 01.08.2022

Umfrage: Große Mehrheit der Verbraucher:innen findet Energiesparen richtig

Gut ein Viertel kann aber nicht mehr beim Energieverbrauch sparen

Eine deutliche Mehrheit der Verbraucher:innen (85 Prozent) findet es richtig, dass aktuell weniger Energie verbraucht werden soll. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). Die Befragten sehen es als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, den Energieverbrauch zu senken. Der Spielraum für Einsparungen der Verbraucher:innen variiert je nach Alter und Höhe des Einkommens. Gut ein Viertel (27 Prozent) sieht keine Möglichkeit mehr Energie einzusparen. Der vzbv fordert gezielte finanzielle Unterstützungen für Verbraucher:innen.

Person dreht eine Heizung herunter

Quelle: Ingo Bartussek - adobestock.de

Die Krise belastet Verbraucher:innen weiterhin stark. 76 Prozent sorgen sich vor finanziellen Belastungen durch die Energiepreiskrise. Die große Mehrheit (85 Prozent) hält Energiesparen in der aktuellen Situation für richtig. Aus Verbrauchersicht ist das eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe: Verbraucher:innen sehen sich selbst (73 Prozent), Unternehmen (72 Prozent) und den öffentlichen Sektor (70 Prozent) zu fast gleichem Maße in der Verantwortung, den Energieverbrauch zu senken.

Alter und Einkommen haben Auswirkungen auf Einsparpotential

72 Prozent der Verbraucher:innen identifizieren in ihrem eigenen Haushalt Einsparpotenziale. Gut ein Viertel (27 Prozent) sieht jedoch gar kein Einsparpotential. Wieviel Energie Verbraucher:innen einsparen können, unterscheidet sich nach Einkommen und Alter der Befragten: Mehr als ein Drittel der Menschen ab 60 Jahren (36 Prozent) sieht keine Möglichkeit Energie einzusparen. Bei Menschen unter 45 Jahren sind dies weniger, aber auch hier geben bis zu 25 Prozent der Befragten an, dass sie nicht mehr einsparen können.

Unterschiede lassen sich auch beim Einkommen erkennen. Bei den Haushalten mit einem Nettoeinkommen ab 3.000 Euro monatlich, sehen 16 Prozent keine Einsparpotenziale. Bei Einkommensgruppen unter 3.000 Euro sind das mit mindestens 30 Prozent der Befragten deutlich mehr.

Bei den konkreten Einsparmöglichkeiten liegen die Potenziale nach Einschätzung der Befragten vor allem beim Strom (61 Prozent), vor Warmwasser (41 Prozent), Heizen (40 Prozent) und der Nutzung des Autos (32 Prozent).

Knapp zwei Drittel befürworten Nachfolge für das 9-Euro-Ticket

Der vzbv hat als Anschlussmodell zum erfolgreichen 9-Euro-Ticket ein bundesweites Nahverkehrsticket zum Preis von monatlich 29 Euro vorgeschlagen. Knapp zwei Drittel der Verbraucher:innen (64 Prozent) unterstützen ein solches Angebot. Besonders hoch ist die Zustimmung zu einem 29-Euro-Ticket bei jungen Leuten. Gut acht von zehn der 18- bis 29-Jährigen (81 Prozent) sind für ein solches Ticket. Bei den Älteren (ab 30 Jahren) stimmen bis zu 62 Prozent diesem Vorschlag zu.

Der vzbv fordert, die Bundesregierung muss Verbraucher:innen in der Krise mit weiteren Maßnahmen unterstützen. Die finanziellen Hilfen müssen gezielt diejenigen erreichen, die kein Einsparpotential mehr haben.

Methode: Repräsentative telefonische Umfrage (19.–21. Juli 2022) von forsa im Auftrag des vzbv. Basis: 1.001 Befragte ab 18 Jahren in Privathaushalten in Deutschland. Statistische Fehlertoleranz: max. +/– 3 Prozentpunkte

72 Prozent der Verbraucher:innen sehen Einsparmöglichkeiten bei ihrem Energieverbrauch. Gut ein Viertel (27 Prozent) sieht kein Einsparpotenzial.
Infografik | Umfrage im Auftrag des vzbv | Juli 2022
64 Prozent der Verbraucher:innen unterstützen den Vorschlag eines monatlichen Nahverkehrstickets für 29 Euro als Nachfolge des 9-Euro-Tickets.
Nur knapp ein Viertel macht sich keine Sorgen vor finanziellen Belastungen durch die Energiepreiskrise.
Infografik | Umfrage im Auftrag des vzbv | Juli 2022

Downloads

72 Prozent der Verbraucher:innen sehen Einsparmöglichkeiten bei ihrem Energieverbrauch. Gut ein Viertel (27 Prozent) sieht kein Einsparpotenzial.

Umfrage Energiepreiskrise: Ensparpotential

Infografik | Umfrage im Auftrag des vzbv | Juli 2022

Vorschau
JPG | 710.43 KB | 4724x2657
64 Prozent der Verbraucher:innen unterstützen den Vorschlag eines monatlichen Nahverkehrstickets für 29 Euro als Nachfolge des 9-Euro-Tickets.

Umfrage Energiepreiskrise: 29-Euro-Ticket

64 Prozent der Verbraucher:innen unterstützen den Vorschlag eines monatlichen Nahverkehrstickets für 29 Euro als Nachfolge des 9-Euro-Tickets.

Vorschau
JPG | 876.53 KB | 4724x2657
Nur knapp ein Viertel macht sich keine Sorgen vor finanziellen Belastungen durch die Energiepreiskrise.

Energiepreiskrise: 76 Prozent wegen finanzieller Belastung besorgt

Nur knapp ein Viertel macht sich keine Sorgen vor finanziellen Belastungen durch die Energiepreiskrise.

Vorschau
JPG | 722.99 KB | 4724x2657

Alles zum Thema: Preiskrise

Artikel (150)
Dokumente (32)
Mogelpackungen - Verbrauchertäuschung auf den zweiten Blick

Mogelpackungen - Verbrauchertäuschung auf den zweiten Blick

Positionspapier des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zu Shrinkflation und Skimpflation | Juni 2024

Ansehen
PDF | 272.26 KB
Verbraucher:innen besser vor Energiesperren schützen

Verbraucher:innen besser vor Energiesperren schützen

Kurzstellungnahme des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zum Entwurf einer Verordnung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zur Anpassung der Stromgrundversorgungsverordnung (StromGVV) und der Gasgrundversorgungsverordnung (GasGVV) | April 2024

Ansehen
PDF | 94.27 KB
vzbv-Bericht Strom- und Gaspreise

vzbv-Bericht Strom- und Gaspreise

Preismonitoring Strom und Gas der Marktbeobachtung des Verbraucherzentrale Bundesverband von Januar 2023 bis Januar 2024 I März 2024

Ansehen
PDF | 513.48 KB
Transparenz der Energiemärkte wichtig

Transparenz der Energiemärkte wichtig

Kurzstellungnahme des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zu den von der Bundesnetzagentur (BNetzA) und dem Bundeskartellamt erstellten Fragebögen im Rahmen des Energie Monitorings 2024 | 14.  Februar 2023

Ansehen
PDF | 126.11 KB
Mehrkosten Fernwärme nach dem vorzeitigen Ende der Energiepreisbremsen

Mehrkosten Fernwärme nach dem vorzeitigen Ende der Energiepreisbremsen

Sondererhebung zum Preismonitoring Fernwärme des Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. I Januar 2024

Ansehen
PDF | 171.87 KB
Urteile (6)
Videos & Grafiken (27)
Verbraucher:innen erwarten von der Bundesregierung Maßnahmen gegen hohe Preise

Quelle: Telefonbefragung von forsa im Auftrag des vzbv

Verbrauchererwartungen 2024

Verbraucher:innen erwarten von der Bundesregierung Maßnahmen gegen hohe Preise

Vorschau
PNG | 562.26 KB | 4724x2657
Inflation und steigende Preise sind größte Sorge der Verbraucher:innen

Quelle: Telefonbefragung von forsa im Auftrag des vzbv

Verbrauchererwartungen 2024

Inflation und steigende Preise sind größte Sorge der Verbraucher:innen

Vorschau
PNG | 452.15 KB | 4724x2657
 Knapp die Hälfte der Verbraucher:innen blickt eher negativ auf das Jahr 2024 | Frage: Wenn Sie an Ihre persönliche Situation als Verbraucher oder Verbraucherin denken: Wie blicken Sie dem Jahr 2024 entgegen – eher positiv oder eher negativ?

Quelle: Telefonbefragung von forsa im Auftrag des vzbv

Verbrauchererwartungen 2024

Knapp die Hälfte der Verbraucher:innen blickt eher negativ auf das Jahr 2024 | Frage: Wenn Sie an Ihre persönliche Situation als Verbraucher oder Verbraucherin denken: Wie blicken Sie dem Jahr 2024 entgegen – eher positiv oder eher negativ?

Vorschau
PNG | 516.21 KB | 4724x2657
Repräsentative telefonische Befragung von forsa im Auftrag des vzbs

Quelle: vzbv

VR-2023 Einschränkung-aufgrund-steigender-Preise kurz.png

Repräsentative telefonische Befragung von forsa im Auftrag des vzbs | April 2023

Vorschau
PNG | 540.34 KB | 4724x2657
Nur knapp ein Viertel macht sich keine Sorgen vor finanziellen Belastungen durch die Energiepreiskrise.

Energiepreiskrise: 76 Prozent wegen finanzieller Belastung besorgt

Nur knapp ein Viertel macht sich keine Sorgen vor finanziellen Belastungen durch die Energiepreiskrise.

Vorschau
JPG | 722.99 KB | 4724x2657
Termine (5)

Kontakt

Kontakt

Icon für Kontakt für Verbraucher

Service für Verbraucher:innen

Was suchen Sie? Wählen Sie eine passende Option:

Kontakt

Telefon-Icon

Pressestelle

Service für Journalist:innen

presse@vzbv.de +49 30 25800-525