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Quelle: bernardbodo - AdobeStock

Altersvorsorge

Verbraucher:innen, die ihren Lebensstandard auch im Alter halten wollen, sind zur Ergänzung ihrer gesetzlichen Renten Stand heute auf eine betriebliche und private Zusatzversorgung angewiesen, daran ändert auch die geplante Stabilisierung des Rentenniveaus im Rahmen des Rentenpakets II nichts. Das Problem: weder die staatlich geförderter Riester-Rente noch die betriebliche Altersvorsorge funktionieren ausreichend gut.

Viele Riester-Verträge sind teuer, unflexibel und werfen nur wenig Rendite ab. Die staatliche Förderung wird häufig im Vertrieb genutzt, um die angeblichen Vorteile von Riester in den Vordergrund zu stellen. Auch die betriebliche Vorsorge funktioniert an vielen Stellen nicht. Einzahlungen per Bruttoentgeltumwandlung führen direkt zu geringeren Ansprüchen auf gesetzliche Rente. Verbraucher:innen die den Arbeitgeber wechseln, müssen teilweise neue Verträge abschließen, also nochmals Abschluss- und Vertriebskosten bezahlen.

Über die vergangenen zehn Jahre hat der vzbv die Politik wiederholt dazu aufgefordert, die Geburtsfehler der Riester-Rente zu korrigieren, und Verbraucher:innen eine private Zusatzvorsorge über einen öffentlich-rechtlichen Vorsorgefonds zu ermöglichen. Bislang ohne Erfolg.

Das zentrale Hindernis für eine verbraucherorientierte Reform ist aus Sicht des vzbv, dass in Teilen der Politik kein Interesse an einer tatsächlich funktionierenden privaten Zusatzvorsorge besteht. Die Befürchtung: hohe Zusatzrenten im Alter würden die die Akzeptanz der Gesetzlichen Rentenversicherung verringern und so weiteren Kürzungen den Weg bereiten.

Wer so argumentiert, stellt sowohl Verbraucher:innen als auch Verbraucherpolitik vor falsche Alternativen. Statt die unterschiedlichen Bestandteile des Vorsorgesystems gegeneinander auszuspielen, muss die Altersvorsorge konsequent aus Sicht von Verbraucher:innen gedacht werden. Lebensstandardsicherung muss für Verbraucher:innen wieder zum Regelfall werden. So lange die gesetzliche Rente dieses Ziel nicht alleine erreicht, müssen betriebliche und private Vorsorge so verbessert werden, dass Verbraucher:innen einfach und transparent ein ausreichendes Vorsorgevermögen aufbauen können.

Aktueller Verbraucheraufruf

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Koalitionsvertrag nutzen - Vorsorgefonds einführen | Stellungnahme des vzbv | Januar 2023

Koalitionsvertrag nutzen - Vorsorgefonds einführen | Stellungnahme des vzbv | Januar 2023

Stellungnahme des Verbraucherzentrale Bundesverbands gegenüber dem Bundesministerium der Finanzen zur Arbeit der Fokusgruppe private Altersvorsorge | Januar 2023

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Kurzpapier: Das Kostenproblem beim Riester-Rentenübergang

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Wie Volksbanken und Sparkassen bei Riester-Bank- und Fondssparplänen die Altersvorsorge der Verbraucher:innen schmälern

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Der vzbv bewertet regelmäßig in seinem Politikcheck, ob die Bundesregierung - wie im Koalitionsvertrag angekündigt - für einen verbraucherorientierten Neustart der privaten Altersvorsorge sorgt.

Politikcheck Regierungsbilanz

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Verbraucherpolitische Halbzeitbilanz der 20. Legislaturperiode

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Tabellenband zur Forsa-Umfrage im Auftrag des vzbv | August 2023

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Koalitionsvertrag nutzen - Vorsorgefonds einführen | Stellungnahme des vzbv | Januar 2023

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Infografik: Provisionsfrei vorsorgen_Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

Quelle: vzbv

Infografik: Provisionsfrei vorsorgen Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

Repräsentative Umfrage von KantarEmnid im Auftrag des vzbv | April 2019

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Infografik: Staatlich organisiertes Standardprodukt mehrheitlich gewünscht_Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

Quelle: vzbv

Infografik: Staatlich organisiertes Standardprodukt mehrheitlich gewünscht Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

Repräsentative Umfrage von KantarEmnid im Auftrag des vzbv | April 2019

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Private Altersvorsorge mit der "Extrarente"

Private Altersvorsorge mit der "Extrarente"

Das Experiment, die zusätzliche Altersvorsorge in die Hände der Versicherungswirtschaft zu übergeben, ist gescheitert. Die Verbraucherinnen und Verbraucher leiden unter teuren, unübersichtlichen und ineffizienten Produkten. Wir brauchen endlich ein öffentlich-rechtlich organisiertes Standardprodukt, das ohne unnötige Kosten und Vermittlungsprovisionen auskommt, leicht verständlich ist und durch langfristige Anlagen am Kapitalmarkt gute Renditen abwirft. Andere Länder wie Großbritannien und Schweden zeigen, dass so ein Modell funktioniert.

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