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Datum: 01.10.2024

Private Altersvorsorge: Verbesserungen für Verbraucher:innen in den Fokus rücken

Statement von Dorothea Mohn zum Reformentwurf der privaten Altersvorsorge

Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) hat am Montag einen Gesetzentwurf zur Reform der privaten Altersvorsorge veröffentlicht. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) bleibt der nun vorliegende Entwurf deutlich hinter den Erwartungen aus Verbrauchersicht zurück. 

Doppelte Abschlusskosten bei Riester-Verträgen

Quelle: 123rf / dolgachov

Dorothea Mohn, Leiterin Team Finanzmarkt beim vzbv kommentiert:

„Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten, dass sie ihr Geld ertragreich fürs Alter anlegen können. Deshalb braucht die private Altersvorsorge einen grundlegenden Systemwechsel. Das Problem sind die viel zu hohen Kosten bei den derzeitigen Verträgen: Hohe Kosten verhindern gute Renditen und damit gute Renten. Der Gesetzentwurf gibt keine Antwort darauf, wie das Sparen fürs Alter künftig kostengünstig gelingt. Positiv ist, dass Verbraucher neben einer lebenslangen Rente künftig ihr Riestergeld auch einfach monatlich auszahlen lassen können. Die private Altersvorsorge ist aus Verbrauchersicht das drängendste Thema. Die Menschen wissen, dass sie neben der gesetzlichen Rente eine Zusatzvorsorge brauchen. Daher erwarten sie von der Politik Lösungen, die es ihnen ermöglichen, vernünftig für ihr Alter vorzusorgen.“

Hintergrund

In ihrem Koalitionsvertrag hatte sich die Ampel-Koalition auf eine Reform der Riester-Rente geeinigt. Eine vom BMF eingesetzte Fokusgruppe, in der der vzbv mitgearbeitet hat, hatte dazu Reformoptionen beraten und im Sommer 2023 einen Bericht vorgelegt. Entgegen den Empfehlungen des vzbv hat die Fokusgruppe statt eines öffentlichen Altersvorsorgefonds lediglich Veränderungen an der Riester-Rente vorgeschlagen.

Alles zum Thema: Altersvorsorge

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Reformgesetz zur privaten Altersvorsorge verbessern und umsetzen

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Stellungnahme des Verbraucherzentrale Bundesverbands zum Referentenentwurf des Bundesministeriums der Finanzen für ein Gesetz zur Reform der steuerlich geförderten privaten Altersvorsorge (pAV-Reformgesetz)

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Politikcheck 2023

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Verbraucherpolitische Halbzeitbilanz der 20. Legislaturperiode

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Tabellenband zur Forsa-Umfrage im Auftrag des vzbv | August 2023

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Kurzpapier: Das Kostenproblem beim Riester-Rentenübergang

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Wie Volksbanken und Sparkassen bei Riester-Bank- und Fondssparplänen die Altersvorsorge der Verbraucher:innen schmälern

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Koalitionsvertrag nutzen - Vorsorgefonds einführen | Stellungnahme des vzbv | Januar 2023

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Stellungnahme des Verbraucherzentrale Bundesverbands gegenüber dem Bundesministerium der Finanzen zur Arbeit der Fokusgruppe private Altersvorsorge | Januar 2023

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Infografik: Provisionsfrei vorsorgen_Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

Quelle: vzbv

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Repräsentative Umfrage von KantarEmnid im Auftrag des vzbv | April 2019

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Infografik: Staatlich organisiertes Standardprodukt mehrheitlich gewünscht_Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

Quelle: vzbv

Infografik: Staatlich organisiertes Standardprodukt mehrheitlich gewünscht Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

Repräsentative Umfrage von KantarEmnid im Auftrag des vzbv | April 2019

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Private Altersvorsorge mit der "Extrarente"

Private Altersvorsorge mit der "Extrarente"

Das Experiment, die zusätzliche Altersvorsorge in die Hände der Versicherungswirtschaft zu übergeben, ist gescheitert. Die Verbraucherinnen und Verbraucher leiden unter teuren, unübersichtlichen und ineffizienten Produkten. Wir brauchen endlich ein öffentlich-rechtlich organisiertes Standardprodukt, das ohne unnötige Kosten und Vermittlungsprovisionen auskommt, leicht verständlich ist und durch langfristige Anlagen am Kapitalmarkt gute Renditen abwirft. Andere Länder wie Großbritannien und Schweden zeigen, dass so ein Modell funktioniert.

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Zu sehen ist auf hellem Grund der rot gezeichnete Rahmen eines Telefonhörers.

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