Die Europäische Kommission veröffentlichte am 28. Mai 2021 einen sogenannten Fahrplan für den Vorschlag für eine überarbeitete Richtlinie über den Fernabsatz von Finanzdienstleistungen an Verbraucher. Eine Evaluierung hat ergeben, dass die Relevanz verringert wurde durch die schrittweise Einführung produktspezifischer Rechtsvorschriften e (z.B. Verbraucherkreditrichtlinie oder Zahlungsdiensterichtlinie) und horizontaler Rechtsvorschriften (ePrivacy-Richtlinie, Datenschutz-Grundverordnung). Die Richtlinie sollte jedoch als Sicherheitsnetz für neue unregulierte Produkte dienen.
Am 26. Mai 2021 sind neue EU-Vorschriften für Medizinprodukte in Kraft getreten. Ihr Geltungsbeginn war aufgrund der Herausforderungen der Coronavirus-Pandemie um ein Jahr verschoben worden. Medizinprodukte sind beispielsweise Kontaktlinsen, Röntgengeräte, Beatmungsgeräte, Schrittmacher, Software, Brustimplantate, künstliche Hüftgelenke oder Heftpflaster. Die Verordnung über Medizinprodukte beinhaltet eine bessere Qualität, mehr Sicherheit und größere Zuverlässigkeit von Medizinprodukten. Daneben sind eine größere Transparenz und bessere Patientenaufklärung sowie eine verstärkte Vigilanz und Marktüberwachung vorgesehen.
Die Europäische Kommission startete am 31. Mai 2021 eine öffentliche Konsultation zu dem Entwurf eines Rechtsakts über die nachhaltige Gestaltung von Mobiltelefonen und Tablets. Diese Initiative wurde im Rahmen des Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft 2020 geplant. Damit soll sichergestellt werden, dass Mobiltelefone und Tablets energieeffizient und nachhaltig gestaltet werden. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass Verbraucher sie problemlos reparieren, Systemverbesserungen (Upgrades) durchführen und sie instand halten können.