Durch die folgenden Buttons können Sie direkt auf einen speziellen Bereich des Inhaltes springen
Symbolische Sprechblasen

Quelle: vzbv

Verbraucherreport 2022

Die Lage der Verbraucher:innen

Die Energiepreiskrise ist eine Verbraucherkrise. Das zeigt der Verbraucherreport 2022 des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), der am 26. September 2022 veröffentlicht wurde. Verbraucher:innen machen sich Sorgen um die Energieversorgung im Herbst und Winter und um finanzielle Belastungen. Als Reaktion auf die steigenden Preise sparen die Menschen – beim Strom und Heizen, aber auch bei Restaurant-Besuchen, Urlaub oder Einkauf.

Verbraucherschutz ist für die Menschen nach wie vor von zentraler Bedeutung. Allerdings sehen immer weniger Verbraucher:innen ihre Interessen gut geschützt – besonders im Bereich Strom und Heizung. Hier ist das empfundene Schutzniveau im Vergleich zum Vorjahr erheblich zurückgegangen. Das deckt sich mit den Beschwerden in den Verbraucherzentralen. Dort haben sich die Beschwerden zu Strom im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdreifacht – im Bereich Gas sogar versiebenfacht.

Press Photo 8, Ramona Pop, Executive Director of the Federation of German Consumer Organisations

Quelle: © Die Hoffotografen GmbH / Christine Blohmann / vzbv

Ramona Pop
Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv)

Verbraucherinnen und Verbraucher blicken beunruhigt in Richtung Herbst und Winter. Das zeigt auch der aktuelle Verbraucherreport. Damit aus Sorgen nicht Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung werden, brauchen die Menschen so lange Unterstützung, bis diese Krise überstanden ist.

Einige Energieanbieter versuchen, aus der Energiepreiskrise Profit zu schlagen: mit überhöhten Preisen, unrechtmäßigen Kündigungen oder windigen Klauseln. Der vzbv geht rechtlich gegen solche Verstöße vor. Allein im ersten Halbjahr 2022 hat der vzbv im Rahmen der Energiepreiskrise zehn Abmahnungen ausgesprochen und in drei Fällen Klage eingereicht. In der Krisenbewältigung ist aber vor allem die Politik gefordert. Der vzbv fordert Maßnahmen, die zielgerichtet die Geldbeutel der Verbraucher:innen entlasten und zugleich Anreize für mehr Klimaschutz setzen.

Beim Abspielen des Videos werden nutzerbezogene Daten zu Youtube übertragen. Weitere Informationen

Verbraucherreport 2022

Die Energiepreiskrise ist eine Verbraucherkrise. Das zeigt der Verbraucherreport 2022 des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). Verbraucher:innen machen sich Sorgen um die Energieversorgung im Herbst und Winter und um finanzielle Belastungen. Als Reaktion auf die steigenden Preise sparen die Menschen – beim Strom und Heizen, aber auch bei Restaurant-Besuchen, Urlaub oder Einkauf.

Im Fokus

Verbrauchergruppe AdobeStock  Rawpixel.com  237330799.jpeg

Quelle: Rawpixel.com - AdobeStock

Verbraucherschutz im Laufe der Zeit

Verbraucherschutz bleibt hochrelevant für die Menschen. Gleichzeitig fühlen sich die Verbraucher:innen weniger gut geschützt als in den Vorjahren.

Energiepreiskrise Adobe Stock misalukic

Quelle: Adobe Stock - misalukic

Energiepreiskrise

Die Energiepreiskrise bereitet den Menschen Sorgen: Sie sind verunsichert, ob die Energieversorgung im Herbst und Winter gefährdet sein könnte und befürchten finanzielle Belastungen.

Energie Windräder Klimaschutz AdobeStock 422279488 Kampan.jpeg

Quelle: AdobeStock - Kampan

Klimaschutz & Nachhaltigkeit

Klimaschutz und Nachhaltigkeit bleiben auch mit Blick auf die steigenden Energiekosten wichtige Themen für die Menschen. Wirtschaft und Politik sollen für eine nachhaltige Entwicklung sorgen.

Verbraucherbildung

Der Verbraucherreport 2022 zeigt: Alltagswissen gehört laut einer deutlichen Mehrheit der Befragten in den Schulunterricht. Denn Verbraucherbildung vermittelt jungen Menschen wichtige Kompetenzen für ein informiertes und selbstständiges Handeln.

Mehr erfahren

Die Märkte im Blick

Die Verbraucherzentralen in den 16 Bundesländern mit ihren rund 200 Beratungsstellen sind für Verbraucher:innen oft die erste Anlaufstelle, wenn sie Probleme mit Produkten oder Anbietern haben. Der vzbv wertet diese Anfragen und Beschwerden sowohl quantitativ als auch qualitativ aus. Die Bereiche Digitales, Energie und Finanzen hat er dabei besonders im Blick. So kann der Verband Probleme und Missstände frühzeitig aufdecken und wenn nötig auch rechtlich dagegen vorgehen.

Im ersten Halbjahr 2022 wurden in den Verbraucherzentralen insgesamt mehr als 120.000 Beschwerden registriert. Die meisten Beschwerden (33 Prozent) beziehen sich auf Probleme mit Verträgen, etwa bei Käufen in Online-Shops oder Abos von Fitnessstudios. Zu den häufigsten Beschwerdegründen zählen untergeschobene oder ungewollte Verträge.

Energie Heizung Hand Ingo Bartussek AdobeStock 19481198.jpeg

Quelle: Ingo Bartussek - adobestock.de

Energie

Die Energiepreiskrise ist auch in den Verbraucherzentralen zu spüren. Dort haben die Beschwerden über Energieversorger deutlich zugenommen.

Hände und Laptop Konstantin Yuganov Fotolia 101916306 S.jpg

Quelle: Fotolia - Konstantin Yuganov

Digitales

Schwarze Schafe sind auch in der digitalen Welt unterwegs. 29 Prozent aller Beschwerden in den Verbraucherzentralen betreffen den Bereich Digitales.

finanzen zahlungsverkehr andrei korzhyts fotolia 89278211-vpk.jpg

Quelle: Andrei Korzhyts - Adobe Stock

Finanzen

Wo es ums Geld geht, kann es für Verbraucher:innen schnell unübersichtlich werden. Im Finanzbereich beschweren sie sich vor allem über Zinsanpassungen von Sparverträgen.

Arzt.jpeg

Quelle: AdobeStock - smolaw11

Gesundheit & Pflege

In den Verbraucherzentralen beschweren sich die Menschen besonders häufig über Kostenträger wie Kranken- oder Pflegekassen. Hauptgrund ist der Umgang mit Behandlungsfehlern.

Stornierungsgebühren ewastudio 123rf 52054804 ml.jpg

Quelle: 123rf - ewastudio

Mobilität & Reisen

Das Reisechaos kommt auch in den Verbraucherzentralen an. Mehr als jede fünfte Beschwerde im Reisebereich bezieht sich auf die Rückerstattung von abgesagten Flügen oder Pauschalreisen.

Gesundheit-Gemüse-MonaBinner-VZBV KF K 04 b.jpg

Quelle: vzbv - MonaBinner

Lebensmittel

Der Lebensmittelmarkt ist riesig und vielfältig. Auch Nahrungsergänzungsmittel fallen darunter. Über diese Produkte beschwerden sich die Menschen besonders häufig.

Datengrundlage & Methodik

Repräsentative Umfrage

Für den Verbraucherreport führt ein Befragungsinstitut (hier forsa) im Auftrag des vzbv jährlich eine repräsentative Telefonumfrage mit 1.500 Personen durch (CATI Dual-Frame). Berücksichtigt werden dabei alle deutschsprachigen Menschen ab 14 Jahren in Privathaushalten. Erhebungszeitraum des aktuellen Verbraucherreports war der 4. bis 26. August 2022. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkte in der Gesamtstichprobe.

Marktbeobachtung

Die Expert:innen des vzbv beobachten das Marktgeschehen und sammeln Hinweise auf Fehlentwicklungen und Missstände. Grundlage bilden insbesondere die Anfragen und Beschwerden aus den bundesweit 16 Verbraucherzentralen. Diese werden dokumentiert und anschließend quantitativ ausgewertet. Hinzu kommen besonders auffällige Fälle aus der Verbraucherberatung, die sich der vzbv qualitativ genauer anschaut. Direkte Rückschlüsse auf die Häufigkeit des
Vorkommens bestimmter Verbraucherprobleme in der Gesamtbevölkerung sind
daraus nicht ableitbar.

Infografik mit der Funktionsweise der Marktbeobachtung. Sie arbeitet auf Grundlage der Beschwerdebilanz, Hinweisen von Verbraucher:innen sowie dem Frühwarnnetzwerk

Quelle: vzbv

Downloads

vzbv_Verbraucherreport_2022_final_web

Broschüre zum Verbraucherreport 2022

Die Kernergebnisse des Verbraucherreports 2022

Ansehen
PDF | 259.59 KB
Verbraucherreport-2022_vzbv-forsa

Chartbericht zum Verbraucherreport 2022

Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage in übersichtlichen Charts

Ansehen
PDF | 1.31 MB

Kontakt

Kontakt

Icon zwei Avatare

Pressestelle

Service für Journalist:innen

presse@vzbv.de +49 30 25800-525