Automatisierung und Vernetzung verändern den Mobilitätsalltag der Verbraucher:innen. Mobilität lässt sich über Apps organisieren. Autos fahren verstärkt automatisiert. Fahrerlose Shuttle ergänzen den Öffentlichen Personenverkehr.
Die technische Entwicklung geht aber oftmals an den Anforderungen der Menschen vorbei. Services und Produkte erfüllen häufig nicht die Ansprüche an Einfachheit, Sicherheit und Komfort der Verbraucher:innen.
Mit der Digitalisierung und Vernetzung des Mobilitätssektors wird dieser mehr und mehr zu einer kritischen Infrastruktur. Dies verlangt einen starken Schutz personenbezogener Daten gegen Missbrauch und den Zugriff durch Unbefugte.
Verbraucher:innen müssen bei der Gestaltung des Mobilitätssystems gehört und beteiligt werden. Es ist ein umfassendes und einheitliches Sicherheitskonzept erforderlich. Die Anforderungen an die Anonymisierung von Daten müssen klar sein. Das Risiko einer De-Anonymisierung muss so klein wie möglich gehalten werden.
Der vzbv fordert
- Die Digitalisierung muss Mobilität für Verbraucher:innen einfacher, sicherer und komfortabler machen.
- Ein Dialog- und Beteiligungsprozess zur „Digitalisierung des Mobilitätssektors“ sollte geschaffen werden, um Verbraucher:innen einzubinden.
- Anonymisierungsverfahren müssen auf dem aktuellen technologischen Entwicklungsstand sein, um in der Datenverarbeitung Schritt halten zu können.
- Daten über öffentliche Verkehrsinfrastruktur sowie Daten von Unternehmen, die öffentlich finanziert werden müssen dem Gemeinwohl zugutekommen.
Webinar: Update Fahrzeugdaten
Beim Abspielen des Videos werden nutzerbezogene Daten zu Youtube übertragen. Weitere Informationen
Verbraucheraufruf
Der vzbv bewertet regelmäßig in seinem Politikcheck, ob die Bundesregierung - wie im Koalitionsvertrag angekündigt - faire Regeln für die Nutzung von Mobilitätsdaten schafft: