Auf einer Sondersitzung der Verkehrsministerkonferenz beraten Bund und Länder über die künftige Finanzierung des Deutschlandtickets. Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) kommentiert:
Das Deutschlandticket ist ein Meilenstein für den öffentlichen Nahverkehr. Mit dem neuen Ticket ist die Nutzung von Bus und Bahn so einfach wie nie und die meisten Verbraucher:innen sind deutlich günstiger unterwegs. Doch Diskussionen um die Finanzierung sorgen für Verunsicherungen. Eine Preissteigerung vom gerade eingeführten Deutschlandticket für 49 Euro ist inakzeptabel.
Um langfristig Erfolg zu haben und mehr Menschen in den Nahverkehr zu holen, ist eine gesicherte dauerhafte Finanzierung notwendig. Alle Beteiligten müssen sich jetzt langfristig zum Deutschlandticket bekennen. Bund und Länder müssen ihrer Verantwortung gerecht werden und eine ausreichende, sichere und langfristige Finanzierung garantieren, damit das Deutschlandticket keine Eintagsfliege wird.
Die Verkehrs- und Klimawende ist ohne einen starken öffentlichen Nahverkehr nicht umsetzbar. Dabei müssen alle Verbraucher:innen mitgenommen werden. Die Einführung eines bundesweit gültigen Sozialtickets ist notwendig. Familien müssen die Möglichkeit haben, Familienmitglieder preisgünstig dazu zu buchen. Zudem muss das Deutschlandticket flexibler werden – ohne Abo- und Digitalisierungszwang.