Durch die folgenden Buttons können Sie direkt auf einen speziellen Bereich des Inhaltes springen
Datum: 27.01.2022

Bundesminister Özdemir beim Verbraucherpolitischen Forum des vzbv

Digitale Veranstaltung unter dem Titel: „Nachhaltig, tiergerecht, regional und gesund“

  • vzbv: Bundesregierung muss den Rahmen für eine nachhaltige, tiergerechte, regionale und gesunde Ernährung gestalten
  • vzbv fordert gesünderes Lebensmittelangebot und verbindliche, staatliche Kennzeichnungssysteme
  • Mehrwertsteuersenkung auf Obst und Gemüse soll gesündere Ernährung leichter und bezahlbarer machen

 

Logo der internationalen grünen Woche 2022

Quelle: vzbv

Der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert die Bundesregierung auf, die im Koalitionsvertrag gemachten Versprechen zu einer besseren, gesünderen und nachhaltigeren Ernährung mit Leben zu füllen.  Der neue Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, kündigte an, unter 14-Jährige besser vor Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt zu schützen und eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung noch in diesem Jahr auf den Weg zu bringen.

„Die Mehrheit der Verbraucher:innen in Deutschland will sich gesund und nachhaltig ernähren. Im Alltag ist dies jedoch schwer umzusetzen", sagt Jutta Gurkmann, Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik beim vzbv. „Lebensmittel, die Kinder ansprechen, sind in der Regel ungesund. Wer regional kaufen will, findet sich im Siegeldschungel kaum zurecht. Greenwashing führt Verbraucher:innen in die Irre. Und wer Fleisch aus tierfreundlicher Haltung kaufen will, erkennt dies nicht leicht. Es ist gut, dass sich die Bundesregierung vorgenommen hat, Landwirtschaft und Lebensmittelangebot umzubauen und nachhaltiger zu machen. Jetzt sollte sie zügig konkrete Vorschläge für den Umbau der Tierhaltung und die Regulierung des an Kinder gerichteten Marketings vorlegen.“

Bundesernährungsminister Cem Özdemir: „Wir wollen es den Menschen leichter machen, sich gesund und nachhaltig zu ernähren. Das heißt konkret: weniger Zucker, Fette, Salz und Kalorien in verarbeiteten Produkten und mehr Transparenz an der Ladentheke. Noch in diesem Jahr wollen wir eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung auf den Weg bringen, die Haltungsbedingungen in den Ställen sichtbar macht. Konsequenter müssen wir auch beim Schutz unserer Kinder werden: Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt, die sich an unter 14-Jährige richtet, muss gerade in Fernsehen und Internet eingeschränkt werden.“

Mehr Tierwohl durch höhere Haltungsstandards

Der vzbv fordert, an Kinder gerichtete Lebensmittelwerbung bundesweit einheitlich streng und verbindlich zu regeln und dabei auch Höchstmengen für Fett, Salz und Zucker gemäß den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festzulegen. Die Tierhaltung in Deutschland muss umgebaut werden: Es müssen insgesamt weniger Tiere und diese nach höheren gesetzlich verbindlichen Standards gehalten werden. Ein nationales verbindliches Tierwohllabel muss schnell eingeführt werden, ebenso eine verbindliche Herkunftskennzeichnung.  

Gleichzeitig darf gesunde und nachhaltige Ernährung keine Frage des Geldbeutels sein. Eine Mehrwertsteuersenkung auf Obst und Gemüse würde nicht nur wichtige Preissignale für eine ausgewogene und klimafreundlichere Ernährung setzen, sondern wäre auch eine wichtige Entlastung der Verbraucher:innen angesichts steigender Lebensmittelpreise.   

Verbraucherpolitisches Forum mit Bundesminister und Science Slammerin

Unter dem Titel „Nachhaltig, tiergerecht, regional und gesund“ veranstaltet der vzbv heute von 15 bis 16.15 Uhr ein digitales verbraucherpolitisches Forum. Neben einer Rede von Bundesminister Cem Özdemir gibt es einen Science Slam von Theresa Hartmann mit dem Titel „Ist Maria Schuld? – vom täglichen Kampf einer Verbraucherin.“

Anschließend diskutiert vzbv-Geschäftsbereichsleiterin Jutta Gurkmann mit Moderatorin Tanja Busse über die Themen falsche Nachhaltigkeitsversprechen, regionale Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion, Umbau der Tierhaltung für den Tier- und Klimaschutz sowie gesunde Ernährungsumgebungen.

Aufzeichnung des Livestreams

Beim Abspielen des Videos werden nutzerbezogene Daten zu Youtube übertragen. Weitere Informationen

LIVESTREAM: Verbraucherpolitisches Forum: Nachhaltig, tiergerecht, regional und gesund

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) diskutierte, wie die neue Bundesregierung die Transformation hin zu einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion und Konsum angehen sollte und welche Rolle Verbraucher:innen bei dieser Transformation spielen.

Alles zum Thema: Nachhaltiger Konsum

Artikel (66)
Dokumente (33)
Urteile (1)
Videos & Grafiken (13)
Termine (2)

Kontakt

Kontakt

Icon für Kontakt für Verbraucher

Service für Verbraucher:innen

Was suchen Sie? Wählen Sie eine passende Option:

Kontakt

Telefon-Icon

Pressestelle

Service für Journalist:innen

presse@vzbv.de +49 30 25800-525