Datum: 31.01.2019

Pleite war vorhersehbar

Statement Klaus Müller, Vorstand des vzbv, zur Insolvenz des Energieversorgers BEV

Pressefoto 4 Klaus Müller | Vorstand Verbraucherzentrale Bundesverband | Credit: vzbv - Gert Baumbach

Quelle: Gert Baumbach - vzbv

"Der Fall BEV zeigt erneut, dass es für Verbraucherinnen und Verbraucher eine Zumutung ist, zu erkennen, welchem Energieversorger sie trauen können. Nach TeldaFax, FlexStrom und Care Energy geht wieder ein Anbieter mit fragwürdigem Geschäftsmodell pleite. Verbraucher wären besser geschützt, würden Vergleichsportale beim Ranking der Energieanbieter stärker berücksichtigen müssen, ob diese nur kurzfristig oder dauerhaft günstige Tarife anbieten. Für betroffene Verbraucher muss der finanzielle Schaden minimiert werden. Kunden sollten keine weiteren Zahlungen mehr an die BEV leisten und bestehende SEPA-Mandate schriftlich widerrufen. Die Strom- und Gasversorgung der betroffenen Verbraucher wird durch den Insolvenzantrag nicht gefährdet.

Seit Wochen erreichen den Marktwächter Energie verstärkt Beschwerden von BEV-Kunden, unter anderem wegen Preiserhöhungen und plötzlicher Zwischenrechnungen. Die Pleite des Energieversorgers BEV ist ärgerlich und war vorhersehbar. Flexible Preise bieten Vorteile, dürfen aber nicht zu einem Anbieterwildwuchs führen. Die Politik muss dafür Sorge tragen, dass Vergleichsportale mit großer Sorgfalt und Transparenz informieren."

 

Weitere Informationen finden Sie unter www.verbraucherzentrale.de und bei den Verbraucherzentralen vor Ort.

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