Verbraucherbildung bundesweit stärken

BMUV (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz)

Quelle: contrastwerkstatt - Fotolia.com

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Verbraucherbildung macht Kinder und Jugendliche fit für den Alltag. Sie muss fester und verbindlicher Bestandteil der Schulbildung werden.

- Wenige Kernforderungen wurden umgesetzt
Begonnen

Verbraucherbildung befähigt Kinder und Jugendliche, sich gesund zu ernähren, finanzielle Risiken zu vermeiden und sich im digitalen Raum sicher zu bewegen. Sie zeigt die soziale und ökologische Dimension von Handel und Konsum auf und trägt entscheidend zu einer nachhaltigen Gesellschaftstransformation bei. Die Vermittlung dieser Alltagskompetenzen muss verbindlich und strukturiert in den Lernraum Schule integriert werden. Dafür ist ein Ausbau der bestehenden Angebote verbunden mit einer bundesweit systematischen Stärkung notwendig. 

„Wir gewährleisten hohe Verbraucherschutzstandards. Dazu gehören eine umfassende Verbraucherbildung, mehrsprachige Aufklärung und der situationsgerechte Zugang zu Informationen.“ 

  • Eine umfassende Verbraucherbildung muss dauerhafte Angebote machen können: Das projektfinanzierte Netzwerk und die Auszeichnung Verbraucherschule müssen in den Regelbetrieb des vzbv aufgenommen werden.
  • Eine bundesweite Zukunftsplattform Verbraucherbildung unter dem Dach des vzbv, die in allen Bundesländern und für alle Schulformen konkrete Verbraucherbildungsangebote vor Ort bereitstellt, ermöglicht eine umfassende Verbraucherbildung. Diese gilt es aufzubauen.
  • Das Kooperationsgebot im Bildungsbereich zwischen Bund und Ländern muss durch eine verbindliche und strukturierte Zusammenarbeit mit Kommunen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ergänzt werden.
  • Die Qualitätsoffensive Lehrerbildung muss verbraucherbezogene Themen und die Einflussnahme der Wirtschaft auf den Lernort Schule aufgreifen. 

Der Koalitionsvertrag benennt einen gestiegenen Bedarf nach Verbraucherbildung und erklärt eine umfassende Verbraucherbildung zum Ziel. Um dies zu erreichen und den Bedarf zu decken, braucht es dauerhafte, praktisch ausgerichtete Angebote, die Kompetenzen für den Verbraucheralltag vermitteln. Eine dauerhafte Stärkung der Verbraucherbildung über solche Angebote ist bislang nicht zu erkennen. 

Der vzbv hat ein solches Angebot mit dem Netzwerk und der Auszeichnung Verbraucherschule etabliert. Die Finanzierung ist jedoch nach wie vor nicht langfristig gesichert. Um die Angebote weiterentwickelt in ein umfassendes Netzwerk Verbraucherbildung fließen zu lassen, müssen sie permanent im Portfolio des vzbv verankert werden. Andernfalls können Schulen und Lehrkräfte – und damit auch Schüler:innen – künftig nicht mehr auf die umfassende Unterstützung bei der Vermittlung von Verbraucherbildung zählen.

Zwar hat sich auf Initiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz und der Verbraucherschutzministerkonferenz im Jahr 2024 eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur schulischen und außerschulischen Verbraucherbildung gebildet. Dies begrüßt der vzbv ausdrücklich und bringt sich aktiv ein. Doch kann dieses Gremium mit einem Fokus auf Vernetzung und Weiterentwicklung von Strukturen nur eine Ergänzung zu praktischen Unterstützungsangeboten sein.

Außerdem muss die nationale Finanzbildungsstrategie der Bundesregierung im Sinne einer umfassenden Verbraucherbildung insbesondere vulnerable Zielgruppen in den Blick nehmen und einen Schwerpunkt auf finanzielle Grundbildung legen. Die Finanzierung von Angeboten, die auf die Ziele der Strategie einzahlen und bereits in bewährten Strukturen arbeiten, muss sichergestellt sein. Es sollten keine Doppelstrukturen etabliert werden.

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vzbv-Positionspapier Finanzbildung | September 2024

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Verbraucherpolitische Halbzeitbilanz der 20. Legislaturperiode

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Highlights der Auszeichnung Verbraucherschule 2024

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Am 3. Juni fand in Berlin die Auszeichnung der Verbraucherschulen 2024 statt. 103 Schulen aus allen 15 teilnehmenden Bundesländern wurden ausgezeichnet – so viele wie nie zuvor. Im Laufe des Tages präsentierten Schüler:innen, Lehrer:innen und Schulleitungen kreativ ihre umgesetzten Maßnahmen und tauschten sich in fünf verschiedenen Workshops über ihre Erfahrungen aus.

Mit der Auszeichnung Verbraucherschule ehrt der vzbv zum siebten Mal bundesweit Schulen, die Kinder und Jugendliche fit für den Verbraucheralltag machen. Das bedeutet sie lernen etwas zu den vier miteinander verzahnten Bereichen Finanzen, Ernährung, Medien und nachhaltigem Konsum. Die 588 umgesetzten präventiven Verbraucherschutzmaßnahmen erreichten im letzten Schuljahr mehr als 45.000 Schüler:innen.

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Leben lernen auf dem Lehrplan

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Leben lernen leicht gemacht. – so geht Verbraucherbildung!

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Leben. Lernen. Leicht gemacht. Verbraucherschulen vermitteln Alltagskompetenzen aus den vier Bereichen der Verbraucherbildung: Finanzen, Ernährung, Medien und nachhaltiger Konsum. Dieses Engagement zeichnet der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. bundesweit aus. Allgemein- und berufsbildende Schulen können sich bewerben unter www.verbraucherschule.de.

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"Verbraucherreport" Eine Befragung des Verbraucherzentrale Bundesverband  | August 2020

Baustelle digitaler Verbrauchschutz

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Videotutorial Galactic Shopping Odyssey

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Das Video zum Spiel Galactic Shopping Odyssey:
Fast täglich schließen wir einen oder mehrere Verträge ab. Egal, ob morgens beim Bäcker, beim Kauf einer Fahrkarte in der Bahn oder online mit dem Abschluss eines neuen Streaming- Abos. Meistens geht alles gut. Doch bei einigen Verträgen lohnt es sich, genauer hinzuschauen: Wie lange läuft mein Handy-Vertrag? Wie komme ich aus meinem Streaming-Abo raus? Welche Versicherung brauche ich wirklich und welche kann ich mir sparen?
Im Spiel Galactic Shopping Odyssey werdet ihr für den Verbraucher-Alltag fit gemacht und könnt überprüfen: Passt das Angebot wirklich zu meinem Wunsch und meinem Geldbeutel?

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