Die Digitalisierung bietet enormes Potential für Verkehrsunternehmen und Verbraucher:innen. Fahrgästen stehen Informationen zu Verspätungen oder Ausfällen sowie Alternativrouten in Echtzeit zur Verfügung. Bislang müssen Verbraucher:innen jedoch noch verschiedene Apps einzelner Verkehrsbetriebe oder -verbünde nutzen.
Der ÖPNV hat verschiedenste Tarifbedingungen und -optionen. Das verwirrt Fahrgäste und erschwert die Nutzung oftmals. Es fehlen Mobilitätsapps, mit denen Verbraucher:innen alle zur Verfügung stehenden Verkehrsmittel mit wenigen Klicks nutzen können.
Apps, die möglichst alle Mobilitätsangebote integrieren, würden Verbraucher:innen den Zugang zu vielen, intermodal kombinierbaren Fortbewegungsmitteln erleichtern. Entscheidend dabei ist, dass nur die personenbezogenen Daten übermittelt und verarbeitet werden, die im jeweiligen Prozessschritt erforderlich sind. Verbraucher:innen müssen wissen, mit wem sie welches Vertragsverhältnis eingehen und welche Daten verarbeitet werden.
Der vzbv fordert
- Einer Bundesförderung des ÖPNV sollte eine Vereinheitlichung von Tarif- und Beförderungsbedingungen vorausgesetzt sein.
- Der Bund fördert die Entwicklung von Instrumenten, damit Verbraucher:innen die Nutzung von Mobilitätsdaten kontrollieren können.
- Chancengleichheit durch Regulierung: Monopolisierung bei Mobilitäts-Apps verhindern.
- Umfassende Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes: Neue, bedarfsgesteuerte Mobilitätsangebote müssen sich leichter etablieren können.
- Pflicht zur Datenbereitstellung durch Verkehrsunternehmen für eine intermodale, plattformbasierte Verkehrsmittelnutzung.