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Die Europäische Kommission stellt ihre aus dem Jahr 2016 stammende Handelsstrategie auf den Prüfstand. Der vzbv hat sich an einer Konsultation beteiligt, um für eine verbraucherfreundliche Handelspolitik zu werben. Die EU-Handelspolitik sollte die Größe und Attraktivität ihres Binnenmarktes nutzen, um ihre wertebasierte Handelspolitik sowie Standards für Verbraucherinnen und Verbraucher, Arbeitnehmer und den Umwelt- und Klimaschutz zu stärken. Verbraucher profitieren und befürworten offene Märkte, sie müssen aber auch auf die Einhaltung von hohen Standards vertrauen können.
Forderungen des vzbv:
- Die EU-Handelspolitik muss einen stärkeren Einsatz zur Einhaltung der Globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) leisten.
- Im digitalen Handel müssen konsequent die hohen europäischen Regeln eingehalten werden. Das gilt auch bei der Entwicklung neuer Regelungen wie etwa bei einer europäischen Algorithmenregulierung.
- Im globalen, grenzüberschreitenden Onlinehandel berichten Verbraucherorganisationen zunehmend von Problemen bei der Produktsicherheit und der Einhaltung von Verbraucherrechten. Auch hier ist die EU-Handelspolitik gefragt, sich durchgängig für mehr Verbraucherrechte in ihren Handelsabkommen einzusetzen und den Import von unsicheren Produkten zu thematisieren.
Die Europäische Kommission wird ihre neue Strategie voraussichtlich im Februar nächsten Jahres vorlegen.
Die Stellungnahme des vzbv finden Sie im Download-Bereich.