Datum: 13.02.2020

„Krankenkassenwahl bleibt ein Buch mit sieben Siegeln“

Statement von vzbv-Vorstand Klaus Müller zum „Faire-Kassenwettbewerb-Gesetz“

Pressefoto 6 Klaus Müller | Vorstand Verbraucherzentrale Bundesverband | Credit: vzbv - Gert Baumbach

Quelle: Gert Baumbach - vzbv

Der Bundestag hat heute das „Gesetz für einen fairen Kassenwettbewerb in der gesetzlichen Krankenversicherung“ verabschiedet. vzbv-Vorstand Klaus Müller kommentiert:

„Die Bundesregierung hat eine große Chance vertan: Für Verbraucherinnen und Verbraucher bleibt die Kassenwahl ein Buch mit sieben Siegeln. Es ist weiterhin kaum möglich, die für sie passendste Krankenkasse zu finden. Das wäre aber dringend nötig. Wer unter chronischen Krankheiten leidet oder spezielle Bedürfnisse hat, sollte schnell überblicken können, welche besonderen Leistungen die verschiedenen Kassen anbieten und wie es um ihr Service- und Genehmigungsverhalten steht.

Die Bundesregierung muss nun dringend nachbessern und die Krankenkassen zu mehr Transparenz verpflichten. Mehr vergleichbare und verpflichtend vorgegebene Informationen über die jeweiligen Service-, Beratungs- und Leistungsangebote sowie Zahlen zum Genehmigungsverhalten der einzelnen Krankenkassen sind dafür unerlässlich. Ansonsten wird es dabei bleiben, dass die Kassen weiterhin lediglich um den niedrigsten Preis statt um die beste Qualität konkurrieren. Das wird den Belangen der Verbraucher aber nicht gerecht.

Positiv ist immerhin, dass die Reform des Finanzausgleichs zwischen den Krankenkassen in die richtige Richtung geht.“

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