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Datum: 24.04.2023

Die Riester-Rente muss abgelöst werden

Statement von Dorothea Mohn, Leiterin des Teams Finanzmarkt beim vzbv

Dorothea Mohn

Quelle: vzbv / Gert Baumbach

Die CDU schlägt vor, die Riester-Rente abzuschaffen. Stattdessen will sich die Partei für ein staatlich gefördertes Standardprodukt einsetzen. Dorothea Mohn, Leiterin des Teams Finanzmarkt beim vzbv, kommentiert:

Es wird Zeit, dass die private Altersvorsorge endlich auf neue Füße gestellt wird. Denn das bisherige Modell der Riester-Rente ist für Verbraucher:innen zu teuer: hohe Kosten statt hoher Renditen – und das trotz teilweise hoher staatlicher Förderung. Das schmälert die Zusatzrenten der Menschen, die jahrelang viel Geld in das Produkt gesteckt haben.

Es ist daher ein wichtiges Signal, dass die CDU die Debatte aufgreift und sich gegen die Riester-Rente und für ein kostengünstiges Standardprodukt ausspricht. Aus Verbrauchersicht wäre es richtig, die private Altersvorsorge verbindlich, aber mit einer Opt-Out-Option zu gestalten.

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Das Experiment, die zusätzliche Altersvorsorge in die Hände der Versicherungswirtschaft zu übergeben, ist gescheitert. Die Verbraucherinnen und Verbraucher leiden unter teuren, unübersichtlichen und ineffizienten Produkten. Wir brauchen endlich ein öffentlich-rechtlich organisiertes Standardprodukt, das ohne unnötige Kosten und Vermittlungsprovisionen auskommt, leicht verständlich ist und durch langfristige Anlagen am Kapitalmarkt gute Renditen abwirft. Andere Länder wie Großbritannien und Schweden zeigen, dass so ein Modell funktioniert.

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