Datum: 30.01.2018

Neuer politischer Kurs im Dieselskandal nötig

Statement von Klaus Müller, Vorstand des vzbv, zu drohenden Fahrverboten

Quelle: vzbv - Gert Baumbach

Quelle: Gert Baumbach - vzbv

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert von Union und SPD einen neuen Kurs, um Fahrverbote für Diesel-Pkw zu verhindern. Die nächste Bundesregierung müsse die Autoindustrie endlich in die Verantwortung nehmen, so vzbv-Vorstand Klaus Müller. Einer aktuellen Studie der Universität Duisburg-Essen zufolge drohen in mindestens zehn deutschen Großstädten Fahrverbote, wenn es lediglich bei Software-Updates bleibt, wie sie auf dem Dieselgipfel im Sommer vereinbart wurden.

„Die Politik hat den Dieselskandal jahrelang ausgesessen. Nun drohen Millionen Dieselfahrern Fahrverbote. Es ist Zeit für einen neuen Kurs. Union und SPD müssen jetzt die Chance nutzen, sich endlich für Verbraucherinnen und Verbraucher stark zu machen und die Verantwortung der Autoindustrie im Koalitionsvertrag festzuschreiben.

Die Mindestanforderungen aus Verbrauchersicht sind, Fahrverbote für Diesel-Pkw zu verhindern und Hardware-Nachrüstungen älterer Dieselautos zu ermöglichen. Die Kosten jahrelanger politischer Versäumnisse dürfen nicht die Verbraucher tragen. Die nächste Bundesregierung muss den Autoherstellern mit strengen Regeln und spürbaren Sanktionen bei Fehlverhalten entgegentreten.“

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