Datum: 27.03.2020

Abgezockt und verloren in der Corona-Krise? Verbraucherzentralen bitten um Hinweise

vzbv und Verbraucherzentralen versuchen Betrug, Missbrauch und Wucher in der Corona-Krise zu identifizieren

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Quelle: Melinda Nagy - adobestock.de

  • Angebliche Wundermittel, Tests an der Haustür, Pishingmails: Verbraucher werden bereits mit vielfältigen Corona-Betrugsmaschen konfrontiert.
  • Mit Wucherpreisen, falschen Versprechungen und Fehlinformationen machen manche Anbieter Geschäfte mit der Notlage der Verbraucher.
  • vzbv und Verbraucherzentralen gehen bereits gegen Betrüger vor.

Betrüger und windige Geschäftemacher nutzen die Verunsicherung durch die Corona-Krise gezielt aus. Sie stehen mit angeblichen Corona-Tests vor der Haustür, versprechen Heilung durch Vitaminpräparate oder nutzen die Krise, um mit gefälschten Mails Passwörter abzugreifen. Solche und andere Fälle monitoren die Marktbeobachtungsteams im Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Unter intensiver Beobachtung stehen dabei auch ungewöhnliche Preissteigerungen: Mit 999,90 Euro für zehn Atemschutzmasken oder einem halben Liter Händedesinfektionsmittel zum Preis von 199 Euro versuchen durchtriebene Anbieter, Profit aus der Notlage zu schlagen. Um die Betrugsmaschen im Markt umfassend unter die Lupe zu nehmen, sie auszuwerten und dagegen vorzugehen, bittet der vzbv, Verbraucherinnen und Verbraucher, ihre Beschwerden in der Corona-Krise über http://www.marktwaechter.de/corona zu melden. Auch Probleme bei der Stornierung gebuchter Reisen, bei ausgefallenen Veranstaltungen oder durch zu geringe Netzkapazitäten gehören zu den beobachteten Problemfeldern.

„Die Corona-Krise setzt - neben beeindruckender Solidarität - leider auch vielfältige kriminelle Energien und ruchlose Gier frei. Um das zu stoppen, bittet der vzbv Verbraucher Verdachtsfälle an die Verbraucherzentralen und ihren Bundesverband zu melden“, sagt Sven Scharioth, Leiter des Geschäftsbereichs Marktbeobachtung beim vzbv. „Gerade in Krisenzeiten sind wir für die Verbraucher da. Wir appellieren an Sie, uns Ihren Ärger mit Anbietern in der Corona-Krise zu melden, damit wir die Fälle untersuchen und, wo möglich, juristisch dagegen vorgehen können. Dann haben Betrüger mit falschen Versprechen für überteuerte Produkte keine Chance, sich mit den Sorgen und Ängsten der Verbraucher eine goldene Nase zu verdienen.“

Betroffene melden ihre Beschwerde bitte dem vzbv und den Verbraucherzentralen online über http://www.marktwaechter.de/corona. Die Teams der Marktbeobachtung und der Rechtsdurchsetzung im vzbv werten die eingegangen Beobachtungen aus und behalten sich je nach Lage des Falles juristische Schritte vor.

Antworten auf wichtige Alltagsfragen rund um die Corona-Krise und Hinweise, wie sich Verbraucher gegen das Virus schützen, finden Verbraucher auf verbraucherzentrale.de: https://www.verbraucherzentrale.de/aktuelle-meldungen/gesundheit-pflege/coronapandemie-antworten-auf-wichtige-alltagsfragen-fuer-verbraucher-45691

Auch während der Corona-Pandemie sind die Verbrauchzentralen mit ihrem Beratungsangebot für Verbraucher da: https://www.verbraucherzentrale.de/verbraucherzentrale/wie-sie-die-verbraucherzentralen-waehrend-der-coronapandemie-erreichen-45745

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Sven Scharioth, Leiter Geschäftsbereich Marktbeobachtung. Foto: vzbv - Gert Baumbach

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