Datum: 10.01.2018

Extra-Kosten bei Anrufen ins EU-Ausland müssen wegfallen

Gesetzeslücke muss geschlossen werden

Quelle: hbrh - Fotolia.com

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  • Seit dem 15. Juni 2017 dürfen unter anderem keine zusätzlichen Gebühren mehr für Gespräche aus dem EU-Ausland nach Deutschland erhoben werden.
  • Von dieser Regel ausgenommen sind jedoch Anrufe, die vom Inland ins EU-Ausland gehen.
  • Diese Gesetzeslücke muss geschlossen werden.

Telefonieren, SMS schreiben und Surfen kostet im EU-Ausland nun so viel wie zu Hause. Wer jedoch mit deutscher SIM-Karte aus Deutschland beispielsweise in Belgien anruft, zahlt unter Umständen mehr, als wenn er das gleiche Telefonat aus dem EU-Ausland führt.

„Diese Geldschneiderei der Telekommunikationsunternehmen muss unterbunden werden“, fordert Klaus Müller, Vorstand des vzbv. Das EU-Parlament hat einen guten Richtlinien-Vorschlag zum europäischen Kodex für die elektronische Kommunikation vorgelegt. Die Bundesregierung sollte diesen unterstützen.

Im Schnitt berechnen Mobilfunkanbieter für einen Anruf aus dem Inland in andere EU-Länder circa 60 Cent pro Minute. Der Spitzenpreis liegt gar bei 1,99 Euro pro Minute, wie eine BEUC-Umfrage ergeben hat. Mobilfunkanbieter erzielen demnach bei jedem internationalen Anruf durchschnittlich mehr als 5.000 Prozentpunkte Gewinnspanne. „Diese Gelddruckmaschine für Anbieter muss abgeschafft werden“, so Müller.

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Zu sehen ist auf hellem Grund der rot gezeichnete Rahmen eines Telefonhörers.

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