Datum: 12.02.2019

Erfolg setzt Transparenz voraus

Statement von Klaus Müller, Vorstand des vzbv, zum Auftakt des Begleitgremiums zur Nationalen Reduktionsstrategie

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Quelle: Gert Baumbach - vzbv

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat zur Auftaktveranstaltung des Begleitgremiums im Rahmen der Nationalen Reduktionsstrategie am 12.02.19 eingeladen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) nimmt auf Einladung des BMEL teil und hat klare Erwartungen an das Gremientreffen. Dazu ein Statement von Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands:  

„Das Begleitgremium ist notwendig, da dort konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der Nationalen Reduktionsstrategie diskutiert werden. Welche Möglichkeiten der Gestaltung das Gremium bietet, muss nun festgelegt werden. Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit aller Akteurinnen und Akteure in diesem Gremium ist aus Sicht des vzbv Transparenz. Dazu gehört auch, dass Informationen im Vorfeld der Sitzungen den Beteiligten zur Verfügung gestellt werden. Nur so können Anpassungsvorschläge erarbeitet und diskutiert werden. Heute sollen die branchenbezogenen Prozess- und Zielvereinbarungen der Wirtschaft vorgestellt werden. Bedauerlicherweise liegen dem vzbv die freiwilligen Vereinbarungen bisher nicht vor.

Bei der Ausgestaltung einer Nationalen Reduktionsstrategie fordert der vzbv verbindliche, mittel- bis langfristige Reduktionsziele für konkrete Produktgruppen. Unerlässlich sind zudem genaue Zeitvorgaben, an die sich die Akteure halten, und eine Diskussion, was passiert, wenn Ziele verfehlt werden.

Damit alle Verbraucher mitgenommen werden, muss der Weg zu weniger Zucker, Fett und Salz verständlich kommuniziert werden. Dazu gehört auch die Information der Verbraucher zum laufenden Prozess. Die branchenbezogenen Vereinbarungen müssen mess- und vergleichbar sein. Sollte eine Reduzierung bestimmter Stoffe den Einsatz von Ersatzstoffen zur Folge haben, müssen Verbraucher das wissen. Der vzbv hat dazu Vorschläge für eine verbraucherfreundliche Ausgestaltung der geplanten Internetplattform gemacht. Die Bundesministerin sollte heute auch zu der Plattform Stellung nehmen und hier Klarheit schaffen.“​

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