Datum: 08.05.2018

Verbraucher transparent über neues Energielabel informieren

Bundesregierung muss für verbraucherfreundliche Kommunikation zum neuen Energielabel sorgen

Energielabel für Haushaltsgeräte

Quelle: M. Schuppich - Fotolia.com

2019 werden Kühlschränke, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Fernseher und Lampen mit einem neuen Energielabel versehen. Aus diesem Anlass diskutiert der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) zusammen mit der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz und Vertretern des Einzelhandels auf den Berliner Energietagen, welche Neuerungen sich für Verbraucherinnen und Verbraucher aus dem Energielabel ergeben.

„Die Bundesregierung muss die Neuerungen zum Energielabel transparent und verständlich kommunizieren. Verbraucher müssen zum Beispiel wissen mit welchem Waschprogramm sie die meiste Energie einsparen können“ sagt Thomas Engelke, Teamleiter Energie und Bauen beim vzbv.

Einheitliche Standards

Im Sinne einer verbraucherfreundlichen Kommunikation fordert der vzbv, dass das neue Label für Kühlschränke, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Fernseher und Lampen gleichzeitig eingeführt wird. Ebenso müssen auch die Vorgaben der Ökodesign-Richtlinie für diese Produktgruppen zur gleichen Zeit umgesetzt werden. Der Grund: Viele Aspekte des neuen Energielabels bauen auf Vorgaben der Ökodesign-Richtlinie auf – beispielsweise das Berechnungsverfahren für die Klassenzuordnung.

Verbraucherfreundliche Ergänzung

Möglichkeiten, wie das Energielabel für Verbraucher verständlicher gestaltet werden kann, untersucht das Pilotprojekt Digi-Label. Im Projekt sind vzbv, das Berliner Institut adelphi und das Fraunhofer ISI Partner. „Ziel des dreijährigen Projekts ist es, das Energielabel mittels digitaler Instrumente so zu ergänzen, dass zusätzliche und anschauliche Informationen zum Energieverbrauch von Haushaltsgeräten zur Verfügung gestellt werden und Produktvergleiche anhand verschiedener Kriterien ermöglicht werden“, sagt Lena Domröse von adelphi. Die digitalen Informationen werden – beispielsweise über QR-Codes – sowohl im Einzelhandel als auch online einsehbar sein.

Verbraucher am Revisionsprozess beteiligen

Der vzbv unterstützt das Vorhaben der EU-Kommission, Verbraucher in Form einer Online-Umfrage zur Revision des Energielabels zu beteiligen. Damit werden erstmalig direkt private Verbraucher in den Prozess zur Überarbeitung des Labels eingebunden. Die Ergebnisse der Umfrage dienen als Grundlage für die Novellierung der Rechtsvorschriften zum Ökodesign und zur Energieverbrauchskennzeichnung.

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Thomas Engelke - Leiter Team Energie und Bauen des Verbraucherzentrale Bundesverbands

Thomas Engelke

Leiter Team Energie und Bauen

info@vzbv.de +49 30 25800-0

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