Am 8. September lädt die Bundesregierung erneut Autohersteller und Gewerkschaften zu einem Autogipfel. Bei dem Zusammentreffen soll es um die langfristige Sicherung des Automobilsektors gehen. Die Verzahnung und Vereinfachung von Mobilität durch einen gemeinsamen Datenraum muss dazu gehören. Damit sollen private und öffentliche Mobilitätsanbieter bis Ende 2021 gemeinsam ein umfassendes Datennetzwerk schaffen. Das Bundesverkehrsministerium organisiert den Prozess. Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), fordert eine zügige Umsetzung des Datenraums Mobilität:
„Damit die Autobranche eine Schlüsselindustrie in Deutschland bleibt, müssen Wirtschaft und Politik den Blick nach vorne richten. Kaufprämien darf es nur für zukunftsfähige und klimaverträgliche Produkte geben.
Verbraucherinnen und Verbraucher wollen ihre Mobilität mit wenigen Klicks organisieren können. Der Datenraum Mobilität muss endlich die dafür notwendigen verkehrsmittelübergreifenden Plattformen ermöglichen. Die Bundesregierung versucht seit Jahren, die Verkehrsunternehmen zur Zusammenarbeit zu motivieren. Bisher stellen diese jedoch ihre Eigeninteressen vor das Gemeinwohl und misstrauen ihren Mitbewerbern. Die Bundesregierung könnte mit dem Datenraum Mobilität den Nachweis erbringen, dass ein neuer Weg möglich ist. Mobilitätsplattformen könnten ein fairer und sicherer Marktplatz sein auf denen Verbraucher ihre Reisen endlich einfach und transparent planen und buchen können.“