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Datum: 01.03.2023

Deutschlandticket für 49 Euro darf kein Lockangebot sein

vzbv und ProBahn fordern bundesweit einheitlich gültiges Deutschlandticket mit Preisgarantie

  • vzbv fordert eine verlässliche Preisgarantie für das Deutschlandticket bis Ende 2025.
  • Bundeseinheitliches Sozialticket für Menschen mit geringem Einkommen muss ergänzend kommen.
  • Kostenlose Mitnahme von Kindern muss für Familien inklusive sein.
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Quelle: Henlisatho - adobestock.de

Am 1. Mai soll das Deutschlandticket endlich kommen. Fragen sind noch offen, etwa die der langfristigen Finanzierung und der EU-rechtlichen Konformität. Auch die konkrete Ausgestaltung ist noch unklar. Einige Bundesländer wollen Sonderkonditionen für die Verbraucher:innen anbieten. Der Verbraucherzentrale Bundeverband (vzbv) und der Fahrgastverband ProBahn befürchten einen neuen Flickenteppich und ein Tarif-Wirrwarr.

„Das Deutschlandticket muss kommen – bundesweit einheitlich, sozial gerecht und mit einer Preisgarantie bis Ende 2025. Verbraucher:innen müssen sich darauf verlassen können, dass der Preis mit 49 Euro pro Monat kein Lockangebot ist“, sagt Ramona Pop, Vorständin des vzbv. Die Empfehlung des Bundesrats, den Preis für das Deutschlandticket von Bund und Ländern jährlich neu festzulegen, lehnen vzbv und ProBahn ab.

„Das Deutschlandticket muss Bus- und Bahnfahren für mehr Leute attraktiver und einfacher machen“, sagt Detlef Neuß, Bundesvorsitzender des Fahrgastverbands ProBahn. Zwar begrüßen vzbv und ProBahn, dass fast jedes Bundesland das 49-Euro-Ticket bezuschussen will. „Durch unterschiedliche Lösungen wird die Tariflandschaft aber erneut unnötig komplex“, so Neuß.

„Das Deutschlandticket braucht dringend eine soziale Komponente. Die Bedürfnisse von Menschen mit geringem Einkommen und Familien werden zu wenig berücksichtigt. Für die meisten Familien sind 49 Euro pro Kopf und Monat nicht zu stemmen“, so Pop. Die beiden Verbände fordern stattdessen ein bundeseinheitliches Sozialticket für Menschen mit geringem Einkommen. Darüber hinaus muss die Mitnahme von Kindern bis 14 Jahre kostenlos möglich sein. Zusätzlich schlagen vzbv und ProBahn vor, ein Deutschland-Familienticket zu entwickeln. Für einen kleinen Zuschlag könnten Familienmitglieder gemeinsam oder auch getrennt den ÖPNV mit einem Ticket nutzen.

Hintergrund

Nach langem Ringen soll das Deutschlandticket am 1. Mai als Nachfolgeangebot für das 9-Euro-Ticket an den Start gehen. Bundestag und Bundesrat beraten in dieser Woche über die Konditionen des Tickets. Am Freitag, den 3. März entscheidet der Bundesrat.

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