Strommarkt
& Stromnetze
Der Strompreis hat sich für Verbraucher:innen zwischen 2000 und 2020 mehr als verdoppelt. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat den Strompreis noch einmal extrem ansteigen lassen. Auch die Netzentgelte sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Sie bilden mittlerweise einen großen Kostenblock auf der Stromabrechnung vieler privater Haushalte. Energieintensive Unternehmen sind dagegen von Netzentgelten befreit.
Im Rahmen der Energiewende wird die fossile Stromerzeugung Schritt für Schritt durch erneuerbare Energien ersetzt. Zudem werden in den nächsten Jahren Millionen von Elektroautos und elektrisch betriebene Wärmepumpen in Betrieb genommen.
Entsprechend muss auch das Stromnetz um- und ausgebaut werden. Dabei muss das Prinzip Netzertüchtigung vor Netzausbau gelten, um die Kosten für die Verbraucher:innen so gering wie möglich zu halten. Insbesondere sind Haushalte mit geringem Einkommen vor Energiearmut zu schützen.
Eine Flexibilisierung des Verbrauchs kann zur Verbesserung der Kosteneffizienz und der Versorgungssicherheit beitragen. Die Digitalisierung bildet dafür eine wichtige Voraussetzung.
Der vzbv fordert
- Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit von Strom für die privaten Haushalte.
- hohe Transparenz bei Verbrauchsabrechnungen, Netzentgelten und Stromkennzeichnung.
- die Deckelung des Grundpreises der Netzentgelte.
- die Kosten des Netzausbaus auf das Minimum begrenzen.
- zeitvariable Netzentgelte für neue Verbrauchseinrichtungen wie Wärmepumpen und Ladesäulen.
- kostengünstig auf digitale Verbrauchserfassung und -abrechnung umstellen.
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Folgen für Verbraucher:innen
Politikcheck Regierungsbilanz
Der vzbv bewertet regelmäßig die wichtigsten Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung aus Verbrauchersicht.