Freiwillige Selbstverpflichtungen der Wirtschaft tragen nicht dazu bei, Kinder wirksam vor dem Marketing für unausgewogene Lebensmittel zu schützen. Das ist das Fazit des vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) beauftragten Berichts „Lebensmittel mit Kinderoptik und deren Bewerbung“.
Bunte Bildchen, Comics oder Sammelfguren: Viele Lebensmittel richten sich mit ihrer Aufmachung gezielt an Kinder. Zugesetzte Vitamine und Werbeslogans erwecken bei Eltern den Eindruck, die Lebensmittel seien speziell auf Ernährungsbedürfnisse von Kindern zugeschnitten. Dabei sind sie oft zu süß, zu salzig oder zu fettig.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat eine Stellungnahme zur Reform des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches (LFGB) veröffentlicht. Anlass ist unter anderem die Umsetzung der EU-Kontrollverordnung in nationales Recht, über die der Bundestag voraussichtlich am 27. Januar berät.
Beim Kauf von Lebensmitteln legen die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher Wert auf hohe Arbeits-, Tierschutz- und Umweltstandards sowie regionale Herkunft. Niedrige Lebensmittelpreise spielen eine kleinere Rolle. Das zeigt eine repräsentative Befragung von forsa im Auftrag des vzbv anlässlich der Internationalen Grünen Woche.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat die wichtigsten Informationen und Forderungen zu Verpackungsmüll in einem zweiseitigen Faktenblatt zusammengefasst.
Die europäischen Verbraucherorganisation BEUC hat eine Verbraucherbefragung veröffentlicht, die in Zusammenarbeit mit ihren Mitgliedsverbänden, darunter dem vzbv, durchgeführt wurde. Es ergeben sich daraus Erkenntnisse zur Frage, wie Ernährung und Lebensmittelproduktion nachhaltiger werden können.
Die Anzahl der Lebensmittelkontrollen in der EU ist laut einem Bericht des Europäischen Verbraucherverbandes BEUC in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. In Deutschland sank die Gesamtzahl der Kontrollen zwischen 2007 und 2017 um 22 Prozent. Der vzbv fordert Konsequenzen – auch vor dem Hintergrund des aktuellen Wurstskandals.
Der aktuelle Skandal um mit Listerien belastete Wurst und der große Rückruf von verunreinigter Milch verunsichern Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Strukturen der Lebensmittelüberwachung reichen nicht aus, um Missstände in Lebensmittelbetrieben zeitnah zu beheben und die Sicherheit von Verbrauchern zu gewährleisten.
Viele Verbraucher wünschen sich bessere Haltungsbedingungen für Nutztiere. Doch bisher ist für Verbraucher beim Lebensmitteleinkauf schwer auszumachen, ob Kuh, Schwein und Huhn vorher gut gelebt haben. Das soll ein staatliches Tierwohllabel ändern, das auf den ersten Blick erkennen lässt, aus welcher Tierhaltung ein Produkt stammt.
„100 % Frucht“, „reines Pflanzenöl“, „Trink-Joghurt pur“: Trägt ein Lebensmittel solche Hinweise, dürfe auch nur das drin sein, was draufsteht, findet ein erheblicher Anteil der Verbraucher. Das zeigt eine Studie im Auftrag des Projekts Lebensmittelklarheit des Verbraucherzentrale Bundesverbands und der Verbraucherzentralen.